9.999 Euro für lokale Projekte
Spenden statt Weihnachtsessen
Frankenthal. Die Howden Turbo GmbH (HTO) pflegt bereits seit vielen Jahren die Tradition, die jährlichen Jahresabschluss-Essen der Bereiche finanziell zu unterstützen. Aber auch in diesem Jahr sind gemeinsame Essen in netten Restaurants leider nicht machbar, deshalb hat das HTO Management beschlossen, stattdessen - wie im letzten Jahr - das geplante Budget nachhaltig zu investieren und damit drei ausgewählte soziale Projekte in der Region finanziell zu unterstützen. Fünfzehn Vorschläge der rund 600 Howden-Mitarbeiter für lokale Projekte und Organisationen wurden nach einer zweiwöchigen Abstimmung auf diese drei reduziert, die nun mit jeweils 3.333 Euro von Howden Frankenthal bedacht werden: Kinderhospiz Sterntaler e. V., Frankenthaler Tierschutzverein und Fonds „Frankenthaler Kinder in Not“. Die Übergabe erfolgte aus bekannten Gründen nicht persönlich, sondern wurde in virtuell durchgeführt.
Kinderhospiz Sterntaler
Linnford Nnoli, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Sterntaler, informierte sich bei Volker Neumann, Geschäftsführer der Howden Turbo GmbH (HTO), über die Umstände der überraschenden Gabe für das Hospiz. Wie bei vielen Organisationen sind auch hier viele geplante Veranstaltungen ausgefallen, die eine wichtige Einnahmequelle bedeuten. Man versuche, was möglich ist, aber das ist in den letzten Monaten nicht einfach. Das Kinderhospiz wandelte sich mehr und mehr zu einem Hochsicherheitstrakt und der Gedanke an zufällig ins Haus getragene Viren bedeuten den absoluten Super-Gau. Herr Nnoli erinnere sich noch gut an einen Fall, als ein Junge, dessen kleine Schwester im Hospiz untergebracht ist, nach seinem Schulbesuch positiv getestet wurde. Die folgende Quarantäne wäre für ihn nicht das Problem gewesen, aber er weinte bittere Tränen da er Angst hatte, seine kleine Schwester durch eine Infektion zu töten. Er betonte wie froh er sei, dass Howden in Frankenthal bisher sehr gut durch die Pandemie gekommen sei, dass dies aber natürlich dem Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter zu verdanken sein.
Frankenthaler Tierschutzverein
Simone Jurijiw, Vorsitzende des Frankenthaler Tierschutzvereines, war sichtbar glücklich, als Volker Neumann („Alle Jahre wieder“) sie nach 2020 auch dieses Jahr mit der netten Nachricht überraschte. Die Situation hätte sich zwar glücklicherweise normalisiert, berichtete Frau Jurijiw, dennoch müssen die hohen Futter- und Tierarztkosten natürlich gedeckt werden. Im laufenden Jahr wären doch viel Tiere wegen der Pandemie im Tierheim „gestrandet“. Zwei männliche Kaninchen, die für die zu Hause lernenden Kinder angeschafft wurden, entpuppten sich als Pärchen und innerhalb kurzer Zeit landeten 22 dieser süßen Nachwuchs-Nager im Tierheim. Auch der illegale Welpenhandel hätte für viel Arbeit und Aufregung gesorgt. Da einheimische Züchter keine Tiere mehr hatten, hat man wohl leider viele Welpen im Ausland „bestellt“.
Fonds „Frankenthaler Kinder in Not“ (Kinderschutzbund)
Bereits seit 2001 kann der Kinderschutzbund Frankenthal durch den Fond „Frankenthaler Kinder in Not“ schnell und unkompliziert helfen. Sei es eine warme Jacke, ein Bett oder die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Ausflug. Volker Neumann, CEO von Howden Frankenthal, war sichtlich beeindruckt von den Schilderungen von Annette Hambsch (Vorsitzende), die bei der virtuellen Spendenübergabe von Oliver Ritter (stellvertretende Vorsitzender) und Amelie Hanewinckel (Geschäftsstellenleiterin Frankenthal) unterstützt wurde. Dem jährlichen rund 50 Tausend Euro finanziellen Bedarf des Kinderschutzbundes stehen 2.500 Euro Unterstützung durch die Stadt Frankenthal gegenüber – den Rest organisieren die ehrenamtlich Arbeitenden durch diverse Spendenaktionen. Umso schöner die 3.333 Euro von Howden, die in diesem Jahr noch vor Weihnachten das Konto auffüllen. Der Howden Geschäftsführer Neumann wollte es genauer wissen und erfuhr, dass der Kinderschutzbund mit allen lokalen Organisationen sehr gut vernetzt ist und deshalb beispielsweise Anträge an den Fond immer genau abgestimmt werden können. Damit wird sichergestellt, dass alle Bedarfe und Notfälle durch die jeweils zuständige Organisation bedient werden, ohne Kompetenzgerangel.“ ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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