Birgit Planek ist ehrenamtlich tätig
„Tiere geben mir was zurück!“
Von Gisela Böhmer
Frankenthal.Ehrenamt ist vielfältig und bunt. Wer sich wirklich engagieren möchte, der findet auch ein großartiges Projekt. Das Wochenblatt Frankenthal hat die Arbeit des Frankenthaler Tierschutzvereins einmal näher betrachtet. Hier arbeiten Ehrenamtliche gemeinsam mit Teil- und Vollzeitkräften zum Wohl der Tiere. Was macht dieses Ehrenamt so besonders? Klare Antwort: die Tierliebe.
Birgit Planek ist seit 2009 ehrenamtliches Mitglied des Frankenthaler Tierschutzvereins. Regelmäßig kommt sie in die Tiernotaufnahmestation und pflegt die Tiere.
„Ich wollte mich unbedingt engagieren, etwas Gutes tun“, berichtet Birgit Planek im Gespräch mit dem Wochenblatt. „Ich liebe Tiere und ich wollte bei meinem ehrenamtlichen Engagement unbedingt etwas mit Tieren zu tun haben“. Für ihre Tätigkeit im Tierschutzverein einmal die Woche, macht sie sogar früher Feierabend. „Mir ist diese Tätigkeit sehr wichtig neben Beruf und Familie. Ich freue mich jede Woche auf diese Auszeit hier“. Die schönsten Momente sind für sie, wenn sie beispielsweise Katzenbabys aufwachsen sehen kann. Die Arbeit im Tierschutzverein bedeutet zum einen Tiere zu streicheln, ihnen ein Gefühl der Zuneigung entgegenzubringen. Auf der anderen Seite geht es um das Reinigen der Unterbringung, das Füttern und die medizinische Versorgung. „Tiere, die hier landen, die hatten es nicht gut, denen geht es schlecht und es tut gut, ihnen dann Geborgenheit und kurzfristig ein Zuhause zu geben. Die Tiere geben mir was zurück, das tut einfach gut“. Für Birgit Planek war es klar, sich für die Gemeinschaft einzubringen. Doch nicht jeder ist bereit, sich für die Gesellschaft zu engagieren. „Ehrenamt ist extrem wichtig. Es ist Teil unserer Gesellschaft in Deutschland. Menschen haben das Bedürfnis zu helfen und im Ehrenamt kann man das“, berichtet sie weiter. Ihr ist aber auch klar, dass viele nicht bereit sind, eine Tätigkeit zu übernehmen. „Wir haben hier das schon oft erlebt. Da sind Menschen dabei, die möchten sich engagieren, sind aber nicht bereit, sich fest in den Terminkalender einzutragen oder sagen kurzfristig via WhatsApp ab“. Während man früher das Telefon zu Hand nehmen und persönlich absagen musste, scheint hier die unpersönliche, aber schnelle Kommunikationsform ein Problem zu sein. Es ist so leichter abgesagt, als bei einem Anruf. „Die ehrenamtliche Tätigkeit beim Tierschutzverein muss koordiniert werden. Jeder Helfer bekommt feste Zeiten, damit wir die Tiere sieben Tage die Woche auch zuverlässig versorgen können. Es geht ja nicht nur um das Reinigen oder Gassigehen, hier müssen auch zu festen Zeiten Medikamente verabreicht werden. Deswegen ist es immens wichtig, dass die Ehrenamtlichen gemeinsam mit uns einen festen Plan ausmachen“, berichtet Simone Jurijiw weiter. Insgesamt 15 Ehrenamtliche unterstützen die 450 Euro Kräfte und den Vollzeit-Mitarbeiter. Schon lange ist das Tierheim an seiner Kapazitätsgrenze angekommen. Ob der Standort in der Friedrich-Ebert-Straße, als auch das zu bewältigende Arbeitsaufkommen. „Wir suchen weiterhin Ehrenamtliche, die bereit sind, sich zu engagieren. Wir würden nach dem Probearbeiten gemeinsam mit dem Interessenten feste Zeiten ausmachen. Wir müssen uns aber auch darauf verlassen können“, so Simone Jurijiw. Wer sich für den Frankenthaler Tierschutzverein interessiert, dort sich ehrenamtlich beteiligen oder Spenden möchte, der erhält weitere Infos online unter www.frankenthaler-tierschutzverein.de. gib
Info
Spendenkonto: Sparkasse Rhein-Haardt
IBAN: DE43 5465 1240 0000 0335 89
BIC: MALADE51DKH
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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