Energiespar-Challenge des Studierendenwerks
Germersheimer Wohnheim spart am meisten und gewinnt eine 1.500 Euro-Party
Germersheim. Das Studierendenwohnheim Germersheim hat die Energiespar-Challenge des Studierendenwerks Vorderpfalz gewonnen und durfte sich am Dienstag über einen Party-Scheck in Höhe von 1.500 Euro als Preis dafür freuen. Aufgrund der extremen Preissteigerungen für Energie hatte das Studierendenwerk bereits im Oktober 2022 zu dem Energiespar-Wettbewerb unter all seinen Wohneinrichtungen aufgerufen. Ziel der Aktion war es, einer weiteren Steigerung der Mietnebenkosten für Energie so gut es geht entgegenzuwirken. Jeden Monat wurde die beste studentische Idee zum Energiesparen mit einem 75-Euro Mensa-Gutschein prämiert. Das gab es ganz banale und sinnvolle Tipps, wie Stand-by-Geräte ganz auszuschalten oder sich Waschgänge mit anderen Studierenden zu teilen, aber auch kuriose Vorschläge, wie im Nudelwasser Geschirr zu spülen oder komplett aufs Haare föhnen zu verzichten.
Teilgenommen haben insgesamt sieben Wohnanlagen des Studierendenwerks Vorderpfalz in Landau, Worms, Ludwigshafen und Germersheim. Für die Studierenden in den Wohnheimen des Studierendenwerks gab es in den Wintermonaten nur eine einzige Alternative, um weiter steigende Mieten und Nebenkosten zu vermeiden, nämlich das Energiesparen. "Die Kampagne ist nicht nur für das Wohnheim in Germersheim, sondern für alle Mieter.innen des Studierendenwerks ein großer Erfolg: Das energiebewusste Verhalten der Studierenden hat entscheidend dazu beigetragen, dass fast alle Wohnheime deutlich weniger Energie verbraucht haben“, erklärt Andreas Schülke, Geschäftsführer des Studierendenwerks.
Und am meisten eingespart haben die 83 Mieter.innen der drei Wohnheimgebäude an der Universität Germersheim. Zum einen, weil es sich dabei um relativ neue - also gut gedämmte - Gebäude handelt, was nicht überall der Fall ist, zum anderen, weil die Studierenden wirklich zusammengehalten haben. "Wir haben die Heizung runtergedreht und beim Lüften ganz ausgeschaltet, die Nutzung von Waschmaschine und Trockner optimiert, Decken angeschafft, um die Raumtemperatur zu drosseln und darauf geachtet, dass in allen Kellerräumen stets das Licht aus war", berichtet Kate Diener, Wohnheimtutorin in Germersheim.
Wohnheim-Party als Preis für den ersten Platz
Was klingt wie Stress, war für die Studierenden jedoch mit viel Spaß verbunden. "Es war ein tolles Gefühl des Zusammenhalts, weil wir wussten, dass wir es nur gemeinsam schaffen können. Obwohl viele Studierende an der Kostenexplosion mächtig zu knabbern haben, hat der Wettbewerb uns allen Spaß gebracht und die schwere Situation erleichtert", so Kate Diener weiter. Man schaue mehr aufeinander - ohne den Mitbewohnenden zu kontrollieren - und wird sich bewusst, dass es dabei nicht nur ums eigene Geld gehe.
Die gewonnenen 1.500 Euro werden dementsprechend auch in eine große Party für alle investiert - für alle, die beim Sparen mitgeholfen haben. "Selbstverständlich sind auch diejenigen eingeladen, die mittlerweile gar nicht mehr hier wohnen", versichert die Wohnheimtutorin aus Germersheim.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.