Katastrophenschutz im Kreis Germersheim: Erste neue Sirenen werden aufgebaut
Kreis Germersheim. „Was wir hier sehen ist eine der modernsten Sirenenanlagen, die es auf dem Markt gibt. Nach den schrecklichen Hochwasser-Ereignissen der vergangenen Tage ist es nur folgerichtig, dass wir heute damit beginnen im Landkreis Germersheim ein Warnnetz zu errichten, mit dem auch Sprachdurchsagen möglich sind“, sagt Landrat Dr. Fritz Brechtel in Sondernheim, wo zu Beginn dieser Woche die erste von insgesamt 64 Sirenen kreisweit installiert wurde. Das elektronische System, das zusätzlich mit einer Pufferbatterie ausgestattet ist, um auch bei Stromausfall funktionsfähig zu bleiben, kann punktuell oder kreisweit alarmieren und informieren. Neben vorformulierten Sprechdurchsagen sind auch sehr individuelle Durchsagen im ganzen Kreis oder wahlweise für einzelne Gemeinden oder Teilbereiche möglich. Gesteuert wird das Sirenennetz über die Integrierte Leitstelle Landau, die Kreisverwaltung Germersheim oder die Feuerwehreinsatzzentralen der Verbandsgemeinden und Städte.
„Weiter geht es dann in der Stadt Germersheim und mit Anlagen in Lingenfeld“, ergänzt Brechtel. Die Anlage in Sondernheim wird derzeit an der Tulla-Grundschule installiert. Neben Sirenen, die auf Gebäuden angebracht werden, sind auch Mastsirenen vorgesehen. Veraltete Sirenen werden im Zuge der Ausbauarbeiten in Teilen ausgetauscht oder ersetzt.
Dieses Sirenenprogramm umfasst ein Gesamtvolumen von mehr als zwei Millionen Euro. Es wurde intensiv mit den Bürgermeistern abgestimmt und vom Kreistag einstimmig beschlossen. „Ich danke allen, die die Konzeption und Beschlussfassung des Konzeptes unterstützt haben. Mit den neuen Sirenen wird es möglich sein, unsere Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall noch besser zu alarmieren, zu informieren und damit zu schützen. Ein guter Tag für den Landkreis Germersheim,“ so Landrat Brechtel.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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