"Keiner ohne Abschluss": Neues Projekt an der Geschwister-Scholl-Realschule plus gestartet
Germersheim. Die Geschwister-Scholl-Realschule plus in Germersheim hat als erste Schule im Landkreis das landesweite Projekt „Keiner ohne Abschluss“ (KoA) eingeführt. Dieses Projekt zielt darauf ab, Schülern, die Gefahr laufen, die Schule ohne Abschluss zu verlassen, in kleinen Lerngruppen individuell zu fördern und sie zur Berufsreife zu führen.
Schulleiterin Nadine Schwarz und ihr Team, bestehend aus Lisa Wagner und Klassenlehrer Martin Lickes, sind zuversichtlich, dass die Schüler der KoA-Klasse nicht nur ihren Schulabschluss erfolgreich meistern, sondern auch gute Chancen auf eine anschließende Ausbildung erhalten. Dies könne auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken und für mehr Chancengleichheit sorgen.
Der Schuldezernent Christoph Buttweiler unterstützt das Projekt und hebt die Vorteile hervor, die durch die Kombination von Projektarbeit und Praxistagen entstehen. Die Schüler können an zwei Tagen in der Woche intensiv ihren Wunschberuf erproben, was ihnen eine praxisnahe Vorbereitung auf das Berufsleben ermöglicht.
Eine enge Zusammenarbeit mit dem Kreis, der Stadt und den Ausbildungsbetrieben ist ein zentraler Bestandteil des Projekts. Landrat Dr. Fritz Brechtel betont die Bedeutung von Praktikumsplätzen für die Schüler der KoA-Klasse und hofft auf eine positive Resonanz seitens der Ausbildungsbetriebe. Um an dem Projekt teilnehmen zu können, müssen die Schüler bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie etwa das Absolvieren der neunten Klasse ohne Abschluss und die Bereitschaft der Eltern zur intensiven Zusammenarbeit mit der Schule.
Das Projekt legt neben den fachlichen Kompetenzen auch großen Wert auf die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Pünktlichkeit, Sorgfalt und Zuverlässigkeit, die entscheidend für den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben sind.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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