Neue Parteiorganisation innerhalb des CDU-Stadtverbandes
Senioren-Union in Germersheim gegründet
Germersheim. Im Beisein des Landesvorsitzenden der Senioren-Union, Dr. Fred-Holger Ludwig, fand am 6. Juli die Gründungsversammlung der Senioren-Union in Germersheim statt. Die SU steht CDU-Mitgliedern und CDU-nahen Bürgern ab dem 60 Lebensjahr, die nicht mehr berufstätig sind, zur Mitgliedschaft und Mitwirkung offen. Als erster Vorsitzender wurde Daniel Steinert (62) gewählt, als zweiter Vorsitzender Walter Beck gewählt, Schriftführer ist Horst Rieder.
"Die Senioren-Union wird Interessenvertreter für die Anliegen der Senioren in der Kommunalpolitik in Germersheim sein“ erklärte Daniel Steinert und ergänzte: „Wir verstehen uns als konstruktiver Teil der CDU in Germersheim/Sondernheim". „Die CDU ist stolz auf ihre aktiven Mitglieder jeden Alters. Der Rat und die Erfahrung auch der Älteren ist besonders wertvoll“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat, Wolfgang Sorge und der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Christoph Buttweiler.
Im Gespräch
Wochenblatt-Redakteurin Heike Schwitalla sprach mit Daniel Steinert über seine neuen Position und die Anliegen der Senioren-Union.
???: Herr Steinert, ganz allgemein gesprochen, was macht die Senioren-Union eigentlich?
Daniel Steinert: Sie vertritt die Interessen der Senioren und bietet für Interessierte eine Gelegenheit zum regelmäßigen Austausch. Hier muss übrigens die Politik gar nicht immer im Vordergrund stehen.
???: Und was wird sie in Germersheim/Sondernheim machen? Was sind ihre Ziele?
Steinert: Wir werden uns jeden ersten Montag im Monat treffen und dann die weitere Vorgehensweise besprechen. Ich hoffe zudem, dass wir bei unseren Treffen auch die Geselligkeit pflegen und neue Kontakte knüpfen können.
???: Planen Sie auch „offene“ Veranstaltungen für Nichtmitglieder?
Steinert: Da kann ich nicht vorgreifen. Das ist einer der Punkte, die wir bei unseren Treffen besprechen werden. Grundsätzlich freuen wir uns aber über jeden, der Interesse an unseren Aktivitäten hat.
???: Wie kam es zur Gründung hier, warum wird die Existenz der SU als wichtig empfunden?
Steinert: Grundsätzlich sollten wir Senioren - und unsere Anzahl wächst ja in der Gesellschaft kontinuierlich - ein Sprachrohr und eine Kommunikationsplattform haben. Durch die Gründung der SU innerhalb der Orts-CDU sind wir automatisch im hiesigen CDU-Vorstand vertreten und können dort auch direkt gehört werden. Zudem hat uns - was uns sehr gefreut hat - der Bürgermeister eine direkte unbürokratische Zusammenarbeit angeboten. Die Wege werden also professioneller und kürzer.
???: Wie kommt man persönlich dazu, sich gerade jetzt für so ein Engagement zu entscheiden?
Steinert: Für mich persönlich ist es in der heutigen Zeit, in der die politischen Ränder immer stärker werden - wichtig, die Mitte zu unterstützen. Wobei ich selbstkritisch sagen muss, dass das Erstarken der Ränder auch auf Fehler der Parteien der Mitte zurück zu führen ist. Ich bin jetzt - nachdem ich fast vierzig Jahre in der Automobilindustrie tätig war - zeitlich in der Lage, mich da zu engagieren.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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