Über 500 Handys für Umweltaktion gesammelt
Technik unterstützt Insektenschutz
Germersheim. Ihre kühnsten Erwartungen wurden weit übertroffen: Bülent Öktem, Vorsitzender des Fördervereins „Bolzplatzhelden – VfR 1926 Sondernheim“ und in Germersheim Initiator der Umweltaktion „Handys clever entsorgen“, sowie sein Stellvertreter Christian Keiser präsentierten dem Germersheimer Stadtoberhaupt Marcus Schaile das stolze Resultat der dreimonatigen Handy-Aktion, deren Reinerlös direkt dem Insektenschutzfonds des NABU zugutekommt.
Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Öktem hatte zu Beginn der Aktion mit 100 Handys gerechnet, die abschließende „Ausbeute“ beläuft sich aber auf über 500 Exemplare, die nun über die Stadtverwaltung Germersheim an den NABU, die größte deutsche Umweltorganisation, geschickt wurden. Germersheims Bürgermeister zeigt sich begeistert: „Ich habe die Aktion sehr gerne unterstützt und freue mich riesig dar-über, dass sie in der Bevölkerung eine so große Resonanz erfahren hat. Herzlichen Dank an alle, die die an häufig besuchten Orten in unserer Stadt aufgestellten Boxen mit ihren alten, nicht mehr genutzten Handys, mit Smartphones, Tablets und Ladekabeln ‚gefüttert‘ haben. Und auch dem Vorstand der ‚Bolzplatzhelden‘ gilt mein herzlicher Dank für die tolle Organisation und engagierte Durchführung dieses nachhaltigen Projekts,“ lobt Schaile weiter.
Ebenfalls dank der Initiative von Bülent Öktem, der seit Jahren die sportlichen Begegnungen unter jugendlichen Fußballfreunden der Sondernheimer Bolzplatzhelden und des A.S. Tournus Foot aktiv fördert, wurde parallel auch in Germersheims französischer Partnerstadt Tournus emsig mitgesammelt. Auch von dort wird noch eine Handy-Sendung erwartet, die dann von Germersheim an den NABU weitergeleitet wird. Der wiederum sorgt dann dafür, dass die Handys entweder recycelt oder komplett general-überholt und dem Warenverkehr innerhalb Europas wieder zugeführt werden. Schließlich lassen sich gut 80 % der Bestandteile eines Handys wiederverwerten. So werden Ressourcen geschont, Abfall vermieden und die Schadstoffbelastung gesenkt. Bedauerlicherweise ist es immer noch so, dass trotz eines 2005 ausgesprochenen gesetzlichen Verbots immer noch unzählige Geräte im Hausmüll landen, wodurch gefährliche Schadstoffe, die eine spezielle Entsorgung erfordern, in die Umwelt gelangen und da-mit die Gesundheit erheblich gefährden. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.