Staatsminister des Inneren hält Gelöbnisrede
Treueschwur bei Fackelschein
Germersheim. Beim öffentlichen Gelöbnis in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim wurden insgesamt 436 Soldatinnen und Soldaten vereidigt. Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Oberstleutnant Peter Eckert, konnte bei der Vereidigung und dem öffentlichen Gelöbnis rund 2200 Gäste aus Nah und Fern begrüßen. Als Gelöbnisredner hieß Oberstleutnant Eckert, den Staatsminister im Ministerium des Inneren und für Sport (RP), Roger Lewentz, Willkommen.
Neben den Soldatinnen und Soldaten des Luftwaffenausbildungsbataillons, waren auch eine Abordnung des ABC-Abwehrbataillons 750 „Baden“ und erstmals des ABC-Abwehrbataillons 7 aus Höxter angetreten, um Ihren Eid und Ihr feierliches Gelöbnis abzulegen. Stellvertretend für alle Angehörigen, überreichte Oberstleutnant Eckert ein Präsent für die weiteste Anreise: Die Schwester von Flieger Köpp fuhr mit dem Auto vom 870 Kilometer entfernten Stralsund nach Germersheim, um bei diesem einzigartigen Moment im Soldatenleben ihrer Schwester dabei sein zu können, obwohl sie am darauf folgenden Tag wieder an ihrem Heimatort zur Arbeit gehen muss.
In seiner Begrüßungsrede brachte Eckert seinen besonderen Dank gegenüber den Rekruten zum Ausdruck: für die Bereitschaft sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und ihrem Land zu dienen. "Wie es in einem Team eben ist: Es kommt auf jeden Einzelnen von Ihnen an, mit all seinen Schwächen und Stärken, mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Viele Individuen zusammengeschweißt als kameradschaftliches Kollektiv", betonte Eckert.
Nach der Gelöbnisrede durch den Innenminister wurde es dann Ernst für die Rekruten: Hauptmann Stefan Thiel ließ die Formation „Still stehen“ und die Augen zur Truppenfahne richten. Der Kommandeur verlas die Gelöbnisformel, die Rekruten sprachen gemeinsam und laut nach. Anschließend wurde gemeinsam die Nationalhymne gesungen. Mit Ablegen des Eides und des feierlichen Gelöbnisses haben sich die Soldaten öffentlich dazu bekannt, der Bundesrepublik treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Dieses Treuebekenntnis wurde im Anschluss durch den Innenminister und die drei Kommandeure mit Vertrauenspersonen per Handschlag an der Truppenfahne bekräftigt.
Beim ökumenischen Gottesdienst am Nachmittag war die Jakobus Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt.
Das Heeresmusikkorps aus Koblenz unter der Leitung von Hauptmann Wolfgang Dietrich verlieh mit unter anderem dem Jagdgeschwader Richthofen-Marsch, dem Fliegermarsch, dem Yorckscher Marsch und natürlich der Nationalhymne dem Appell einen glanzvollen musikalischen Rahmen. fw
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