Geheimnisvolle Heimat
Über (fast) vergessene Genies aus der Pfalz
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- Foto: Heike Schwitalla
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Pfalz. "Die Pfalz hat manche bedeutende Köpfe hervorgebracht", sagt der Autor Ulrich Magin über sein Buch "Pfälzer Entdecker und Pioniere - unbekannt, vergessen und verkannt". Er porträtiert in dem Band, der im Mannheimer Wellhöfer-Verlag erschienenen ist, unter anderem Johann Peter Frank, der die moderne Krankenhaushygiene durchsetzte, F.X. Kugler, den Begründer der Assyriologie oder Heinrich Zimmermann, der Captain Cook auf seiner Weltreise begleitete. Manche Namen sind bekannter, wie Thomas Nast, der Vater des politischen Cartoons, August von Parseval, der Luftschiffe baute, oder Hugo Ball, Begründer des Dadaismus und katholische Mystiker.
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- Autor Ulrich Magin
- Foto: ps/privat
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Entstanden ist so ein unterhaltsames kleines Büchlein, das selbst eingefleischten Ur-Pfälzern noch einiges an neuem Wissen vermitteln dürfte. Zum Beispiel die Verbindungen des englischen "Universalgenies" John Wilkins, Mitbegründer der britischen "Royal Society", in die Pfalz. Wilkins entwickelte unter anderem eine universale philosophische Sprache entwickelt hat, weil er davon überzeugt war, dass die natürliche Sprache wegen ihrer Ungenauigkeit den wissenschaftlichen Fortschritt bremse oder gar verhindere.
Auch mit der Geschichte der jüdischen Gelehrten in Speyer beschäftigt sich Magin - passend zur Ernennung der SchUM-Städte zum Unesco Welterbe. Er widmet den "Weisen von Speyer" ein komplettes Kapitel seines Buches, erklärt die jüdische Kultur der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz und zitiert aus den Werken der meist unbekannten jüdischen Gelehrten.
Ulrich Magin: Pfälzer Entdecker und Pioniere: unbekannt, vergessen und verkannt. Wellhöfer Verlag, 160 S., ISBN-13: 978-3954282678
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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