Kreis Germersheim schließt seine Hallen um Corona-Infektion einzudämmen
Veranstaltungen und Trainings nur noch begrenzt möglich
Germersheim. Die Infektionszahlen mit dem neuartigen Coronavirus in Deutschland haben sich in den letzten Tagen massiv erhöht. Es ist damit zu rechnen, dass sich das Virus in den nächsten Wochenweiter ausbreitet, zumal inzwischen die an den Landkreis Germersheim angrenzende französische Region Grand Est zum Risikogebiet erklärt wurde. Ziel ist es, zum Schutz der Bevölkerung die Infektionswege zu unterbrechen und damit die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern beziehungsweise zu minimieren.
Man müsse vor allem Zeit gewinnen.
Deshalb rät die Kreisverwaltung Germersheim dringend davon ab, in den nächsten Wochen Veranstaltungen im Landkreis Germersheim durchzuführen. Als Konsequenz schließt der Landkreis alle kreiseigenen Hallen für Veranstaltungen und Sportereignisse mit größeren Menschenansammlungen.
So müssen zum Beispiel Spiele und Wettkämpfe ohne Zuschauer stattfinden. Trainingsbetrieb und Schulsport können zunächst noch ohne Einschränkungen in diesen Hallen stattfinden. Bei allen Veranstaltungen müssen Anwesenheitslisten geführt werden, damit im Fall einer Infektion einer Person, alle Kontaktpersonen möglichst rasch gefunden und informiert werden können.
Anwesenheitslisten werden Pflicht
„Die Verbreitung des Coronavirus wird nicht aufzuhalten sein. Dies ist kein Grund zur Panik. Aber es ist wichtig, Zeit zu gewinnen und die Ausbreitung zu verlangsamen. Gerade größere Menschenansammlungen erhöhen das Risiko einer Weiterverbreitung des Virus“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Es ist wichtig, mit Vernunft und der notwendigen Konsequenz alles zu tun, damit die Situation beherrschbar bleibt. Deshalb haben wir entschieden, die Hallen für alle Veranstaltungen und Ereignisse mit größerem Personenkreise zu schließen. Ich bitte außerdem jeden, für sich selbst das Risiko zu entscheiden und über die Notwendigkeit einer Teilnahme an Veranstaltungen nachzudenken.“
Landrat Dr. Fritz Brechtel bitte angesichts der Situation und aus Rücksicht, vor allem gegenüber den Bevölkerungsgruppen, die eine Infektion heftig treffen würde, um Verständnis.
Im Landkreis Germersheim sind von der Hallenschließung durch den Landkreis folgende Hallen betroffen:
Germersheim: Sporthallen der Richard-von-Weizsäcker-Realschule Plus, des Goethe Gymnasiums , der Berufsbildenden Schule und der Nardini Förderschule,
Kandel: Sporthallen der Realschule Plus und der Integrierten Gesamtschule,
Wörth: Europa Gymnasium, Carl-Benz-Gesamtschule.
Die Sporthallen der IGS Rheinzabern, IGS Rülzheim, Realschule Plus Bellheim, Realschule Plus Lingenfeld und der oder GS RS GER sind keine kreiseigenen Halle, sie gehören der jeweiligen Stadt oder der Verbandsgemeinde.
Die Sporthallen der IGS Rheinzabern, IGS Rülzheim, Realschule Plus Bellheim, Realschule Plus Lingenfeld und der Geschwister-Scholl-Realschule Plus Germersheim sind keine kreiseigenen Hallen, sie gehören der jeweiligen Stadt- oder Verbandsgemeinde.
Weitere Infos zum Thema Coronavirus und Hygienehinweise gibt es auf der Homepage der Kreisverwaltung, www.kreis-germersheim.de/coronavirus.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.