Burgunderblutalge im Sondernheimer Baggersee
Vergiftung und Tod für Tiere drohen
Germersheim. Im Rahmen einer Kontrolle durch das Landesamt für Umwelt wurde im Sondernheimer Baggersee eine Massenentwicklung der Burgunderblutalge festgestellt. Diese Algenart gehört zu den Cyanobakterien (Blaualgen) und kann toxisch wirken.
Außerhalb der Badesaison, kann die Massenvermehrung dieser Alge vor allem für Tiere eine Gefahr darstellen. Tiere, beispielsweise Hunde oder Pferde, die das Wasser trinken oder die Algen kauen, können Vergiftungen erleiden. In schweren Fällen können diese bis zum Tod des Tieres führen. Tierhalter sind daher zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Inzwischen wurden entsprechende Schilder mit Warnhinweisen von den Eigentümern des Sees aufgestellt. Das Landesamt für Umwelt wird nun weitere Kontrollen durchführen. Sobald sich die Alge wieder zurückgebildet hat, wird die Kreisverwaltung darüber informieren.
Die beiden anderen Seen im Naherholungsgebiet, Germersheimer See (Sollachsee) und Surfsee, sind nicht betroffen. Der möglicherweise derzeit wahrnehmbare unangenehme fischige Geruch des Wassers im Germersheimer See ist auf die Goldalgen-Art Uroglena volvox zurückzuführen, von deren Vermehrung allerdings keine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier ausgeht.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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