Polizeiinspektion Germersheim stellt Verkehrsstatistik für 2019 vor
Weniger Unfälle aber drei tödlich verunglückte Radfahrer
Germersheim. Am Mittwoch, 8. April, veröffentlichte die Polizeiinspektion Germersheim ihre Verkehrsstatistik für das Jahr 2019.
Mit 1.879 Verkehrsunfällen ist ein deutlicher Rückgang von 5,1 Prozent (101 Unfällen) im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist jedoch gegenüber dem Vorjahr um zwei leicht angestiegen, leider verstarben drei Personen infolge eines Verkehrsunfalls - zwei waren Radfahrer, einer war mit einem Pedelec unterwegs.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 58 Personen durch Verkehrsunfälle schwer verletzt. Dies entspricht einer Steigerung von 17 Personen (41,5 Prozent) und liegt damit im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, die Zahl der Leichtverletzten sank um 10,6 Prozent auf 202 im Jahr 2019.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss ist nahezu gleich geblieben (2018 waren es 45 Unfälle, 2019 waren es 46 Unfälle), Unfälle unter Drogeneinfluss stiegen von drei auf sieben. Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von „Jungen Fahrern“ sank deutlich auf 392 Unfälle - um 11,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren ist 2019 auf 342 erneut um drei Prozent angestiegen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ist im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 509 auf 479 Fälle gesunken. Dies bedeutet einen Rückgang um 30 Verkehrsunfallfluchten 5,9 Prozent, aufgeklärt wurden davon 200.
Positiv: Im Jahr 2019 wurden bei 27 Verkehrsunfällen mit Kinderbeteiligung insgesamt 20 Kinder verletzt. Im Vorjahr betrug die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung noch 31, dabei wurden 21 Kinder verletzt.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung stieg hingegen 2019 auf 111 Unfälle.Hierbei gab es 20 Unfälle mit Schwerverletzten, 64 Unfälle mit Leichtverletzten und drei Unfälle mit tödlichem Ausgang. Von den 111 Verkehrsunfällen ereigneten sich 101 - also 91 Prozent - innerhalb geschlossener Ortschaften. Bei 53 der 101 Verkehrsunfälle lag die Hauptunfallursache beim Radfahrer.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Lkw war im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 42 stark rückläufig (18,8 Prozent). Bei 147 der 181 Unfälle waren die beteiligten Lkw-Fahrer die Unfallverursacher.
Unfallursachen
Die häufigste Unfallursache war mit 33,6 Prozent mangelnder Abstand, gefolgt von "Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren" mit 22,3 Prozent und überhöhter Geschwindigkeit mit 14,03 Prozent.
Info:
Der Dienstbezirk der Polizeiinspektion Germersheim erstreckt sich auf die Stadt Germersheim mit dem Stadtteil Sondernheim (20.619 Einwohner), die Verbandsgemeinde Bellheim (13.780 Einwohner), die Verbandsgemeinde Lingenfeld (16.806 Einwohner) und die Verbandsgemeinde Rülzheim (15.004 Einwohner). Damit ist die Polizeiinspektion Germersheim für rund 66.000 Einwohner auf einer Fläche von etwa 230 Quadratkilometer zuständig.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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