Pflanzaktion
Zwischen Germersheim und Sondernheim wächst ein klimaresistenter Jubiläumswald
Germersheim/Sondernheim. Zum 50. Jubiläum der Eingemeindung von Sondernheim soll als Zeichen der Verbundenheit zwischen Germersheim und Sondernheim ein Jubiläumswald entstehen. Dank der finanziellen Unterstützung zahlreicher Privatpersonen, Unternehmen, Gruppen und Vereine (wie der kfd Sondernheim, der Tulla-Schule oder der Gymnastikgruppe Sondernheim) konnten am heutigen Donnerstag, 12. Januar, 50 klimaresistente Bäume auf der Gemarkung "Rossig dritte Gewanne", an der Konrad-Nolte-Straße, gepflanzt werden. Bewusst wurde Wert darauf gelegt, die Baumarten zu mischen, um den Wald so besonders resistent zu gestalten. Gesetzt wurden Feldahorn, Bergahorn, Erlen, Birken, Hainbuchen, Vogelkirsche und Traubenkirsche, Eichen und Sommerlinden.
Pflanz' einen Baum
Bei der Spendenaktion zum Jubiläum der Eingemeindung kamen rund 14.000 Euro zusammen, den Rest legt die Stadt als Geschenk an ihre Bürger drauf. Rund 22.000 Euro kosten allein die Bäume - dazu kommen noch Arbeitsleistungen, Dünger und ähnliches.
Zahlreiche der insgesamt 63 Spender.innen fanden sich vor Ort ein, um bei der Pflanzaktion zu helfen. Darunter auch Rozsa Babity-Lakatos, die seit fünf Jahren in Germersheim lebt und ihrem Baum stolz ein Namensschild umbindet. "Ich bin zwar noch nicht so lange hier", erzählt sie. "Aber meine Eltern haben mir immer gesagt, pflanz' einen Baum, wo Du Dich niederlässt. Und als ich von der Aktion gehört habe, musste ich spontan daran denken und habe das jetzt für mich umgesetzt." Sie freut sich schon darauf, ihren Kindern und Enkeln den Baum im neuen Wald zu zeigen und hofft, dass ihre Enkel irgendwann im Schatten des Ahorns spazieren gehen können.
Germersheim gegen den Klimawandel
Das gesamte Areal an der Konrad-Nolte-Straße umfasst rund 18.000 Quadratmeter, neben dem Wald soll hier noch eine insektenfreundliche Blühwiese entstehen - und für noch mehr Biodiversität sorgen, wie Bürgermeister Marcus Schaile betont. Man habe sich ganz bewusst für ein so großflächiges Projekt entschieden, um dem regionalen Klimawandel wirklich ein starkes Zeichen entgegensetzen zu können, so der Bürgermeister weiter.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.