Schlehen, bitter und gesund
Ein altes Hausmittel
Der Schwarzdorn (Prunus spinosa)
Die Früchte des Schwarzdorns, auch Schlehe genannt, werden reif. Reif heißt in diesem Falle aber noch nicht genießbar. Erst wenn der erste Frost über die Früchte hinweg gegangen ist, reduzieren sich die Bitterstoffe. Jemand hat den Geschmack treffend wie folgt beschrieben:
"Schlehen im September zu essen ist etwa so genussvoll wie der Verzehr eines trockenen Frotteehandtuchs- nur deutlich bitterer".
Schlehen sind gesund. Sie enthalten sehr viel Flavonide, Pektin, Vitamine A, B1 und B2. Man kann sie zu Schlehensaft, Marmelade und Gelee verarbeiten. Und natürlich zu Schnaps brennen.
Der Volksglaube sagt: "Iss die ersten drei Blüten eines Schwarzdornzweigs und Du bleibst das ganze Jahr von Fieber befreit".
Aber das ja erst wieder im Frühjahr.
Bis dahin sollte man seine Gesundheit mit Schlehensaft und Schlehenfeuer kurieren. In Maßen versteht sich.
Autor:Forstamt Pfälzer Rheinauen aus Speyer |
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