Corona-Inzidenz seit fünf Tagen unter 150
Erste Lockerung im Kreis Germersheim ab Donnerstag
Landkreis Germersheim. Landrat Dr. Fritz Brechtel ist verhalten optimistisch: Seit Mitte letzter Woche sind die Corona-Inzidenzzahlen für den Landkreis Germersheim jeden Tag unter 150 geblieben. „Das ist kein Anlass für überschwängliche Freude. Einen ganz schmalen Silberstreif am Horizont möchte ich aber ausmachen. Noch sind wir deutlich über 100, die Bundesnotbremse hat noch Gültigkeit und wir müssen gemeinsam weiter daran arbeiten, die Infektionsketten zu durchbrechen. Bitte helfen Sie weiter mit, bitte halten Sie sich auch an Geimpfte und Genesene an die Abstands- und Hygieneregeln und tragen Sie konsequent Maske.“
Da die Inzidenzzahl auch heute, Dienstag, 4. Mai, unter 150 liegt, tritt ab Donnerstag die erste Lockerung im Landkreis Germersheim ein: Der Einzelhandel darf von „Click&Collect“ auf „Click&Meet“ umstellen. Das heißt, Kunden dürfen mit Termin, Kontakterfassung und aktuellem Test wieder direkt im Landen einkaufen. Keinen Test benötigen Personen, die zweimal geimpft sind und die die zweite Impfung mindestens 14 Tage vergangenen ist, sowie Genesene mit einer Impfung.
Laut Infektionsschutzgesetz kann in einem Landkreis, in dem an fünf aufeinander folgenden Werktagen die Sieben-Tage-Inzidenz von 150 unterschritten wird, am übernächsten Tag die „Öffnung der Ladengeschäfte für Einzeltermine“ erfolgen. Sonn- und Feiertage zählen zwar somit nicht mit, unterbrechen die Zählung aber auch nicht. Der Landkreis Germersheim liegt seit letztem Dienstag unter 150, der maßgeblich fünfte Werktag ist der Dienstag. Ab übermorgen, Donnerstag, tritt die erste Lockerung in Kraft.
Steigt die Inzidenz wieder an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über 150, muss am übernächsten Tag statt“ Termin-Shoppen („Click & Meet“) wieder auf „Click & Collect“ umgestellt werden. Geschäfte des erweiterten täglichen Bedarfs wie Lebensmittel- oder Drogeriemärkte bleiben weiter offen. Ab einer Inzidenz von über 165 an drei aufeinanderfolgenden Tagen werden die Maßnahmen laut Bundesnotbremse weiter verschärft: Ab dem übernächsten Tag nach Tag drei erfolgt dann darf kein Präsenzunterricht mehr stattfinden. Kitas aber müssen weiter eine Notbetreuung anbieten.
„Wenn wir es in einer gemeinsamen Kraftanstrengung schaffen, die Zahlen weiter zu drücken und hoffentlich bald unter eine Inzidenz von 100 fallen, dann tritt die Bundesnotbremse außer Kraft“, ruft Landrat Dr. Fritz Brechtel zum gemeinsamen Handeln auf, „und wir können alle weitere deutliche Lockerungen genießen.“ ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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