Coronavirus SARS-CoV-2
Drei Neuinfektionen in der Südwestpfalz - 33 Genesungen
Südwestpfalz/Hauenstein. Im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz haben sich heute (7. April 2020) drei weitere Infektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) neu bestätigt, teilt die Kreisverwaltung mit. Insgesamt waren damit seit Beginn der Untersuchungen 128 Abstriche positiv. Bezogen auf die Verbandsgemeinde Hauenstein blieb die Zahl seit dem 3. April unverändert.
Von den neu erkannten Infektionen betreffen eine die Meldeadresse Zweibrücken und zwei die Verbandsgemeinde (VG) Thaleischweiler-Wallhalben. Die neue Gesamtzahl verteilt sich auf Pirmasens mit 23, Zweibrücken mit nun 27, die VG Dahner Felsenland mit 19, die VG Hauenstein mit neun, die VG Pirmasens-Land mit sechs, die VG Rodalben mit vier, die VG Thaleischweiler-Wallhalben mit jetzt 20, die VG Waldfischbach-Burgalben mit neun und die VG Zweibrücken-Land mit elf.
Weiterhin würden ermittelbare Kontaktpersonen über die mögliche Infektion informiert, teilt die Kreisverwaltung ergänzend mit.
Von den zuvor als positiv getesteten Fällen gelten bis heute 33 Personen als genesen, lässt die Kreisverwaltung ergänzend wissen. Um diese vermindert beträgt in der Südwestpfalz die Zahl der bekannten noch als infiziert geltenden Personen 95.
Weitere 228 Kontaktpersonen konnten ihre Quarantäne als genesen abschließen.
Bislang seien im Bereich des Gesundheitsamtes zwei Personen mit Corona-Infektion verstorben, teilt die Kreisverwaltung außerdem mit. Dies entspricht der vom Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz vorgegebenen Zählweise, die nicht nach Todesursachen differenziert. Tatsächlich ist darin „eine positiv getestete Person enthalten, die definitiv nicht infolge der Virusinfektion verstarb“, wie die Kreisverwaltung in ihrer Mitteilung vom 31. März 2020 betont hatte. (Wochenblatt-Reporter berichtete.)
Hinweise der Kreisverwaltung
Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Südwestpfalz empfiehlt weiterhin Personen die Symptome entwickeln, sich umgehend telefonisch bei ihrem Hausarzt oder der landesweiten Rufnummer 0800-99.00.400 zu melden oder bei Wohnort in der Südwestpfalz die „Corona-Hotline“ 06331/809-750 anzurufen. Auf diesen Wegen sei gewährleistet, dass Abstrich-Termine einfach und zeitnah vergeben werden können und gleichzeitig verantwortungsbewusst mit Personal und Material umgegangen wird.
Auf der Internetseite www.lkswp.de/corona-info sind aktuelle Informationen des Landkreises zum Thema Coronavirus zu finden sowie unter der (zusätzlichen) Telefon-Hotline 06331/809-700 bei weiteren Fragen zu erhalten.
Fallzahlen des Gesundheitsministeriums Rheinland-Pfalz
„Aktuell gibt es in Rheinland-Pfalz insgesamt 4.052 bestätigte SARS-CoV-2 Fälle und 43 Todesfälle“, gibt das Gesundheitsministerium des Landes Rheinland-Pfalz heute „zum aktuellen Stand hinsichtlich des Coronavirus“ bekannt. Darin enthalten ist eine ungenannte Zahl von Genesungen sowie unter „Todesfälle“ eine ungenannte Anzahl von Personen, die positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet waren, aber an anderen Ursachen verstarben.
COVID-19-Register für Rheinland-Pfalz gestartet
Das Gesundheitsministerium des Landes teilt heute mit, in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern würden Behandlung und Verläufe von an COVID-19 erkrankten seit vergangenem Wochenende dokumentiert. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zeigt sich überzeugt, „das neue klinische Register in Rheinland-Pfalz wird wichtige Erkenntnisse über Patienten mit COVID-19-Infektion sowie die aktuelle Behandlung liefern, aber auch zu besonderen Risikofaktoren bestimmter Patientengruppen.“ Alle Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz erhielten damit Informationen über den derzeitigen Behandlungsstand ihrer sowie aller anderen COVID-19-Patientinnen und -Patienten des Landes. Ressourcen könnten so zielgerichtet eingesetzt und fundierte Entscheidungen getroffen werden.
Auf Patientenseite sei die Teilnahme freiwillig und setze nach Aufklärung eine Einwilligungserklärung voraus. „Der Schutz personenbezogener Daten wird großgeschrieben und die gesamte Studie ist von der zuständigen Ethikkommission der Landesärztekammer genehmigt und befürwortet“, wird versichert. „Davon profitieren alle Beteiligten, insbesondere die Beschäftigten im Gesundheitswesen und die Patientinnen und Patienten“, zeigt sich Ministerin Bätzing-Lichtenthäler überzeugt. „Diese Daten werden zum besseren Verständnis der Erkrankung und damit auch zur besseren Versorgung beitragen können“.
Die Ministerin habe die Krankenhäuser im Land über das Register informiert und eindringlich um aktive Teilnahme gebeten. Die erhobenen Daten würden im Institut für Herzinfarkt-Forschung (IHF) Ludwigshafen zusammengeführt und ausgewertet.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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