Vielleicht zum letzten Mal
Hauenstein schüttet Förderbeträge an Vereine aus
Hauenstein (Südwestpfalz). Die Ortsgemeinde Hauenstein (zur gleichnamigen Verbandsgemeinde) konnte im Rahmen eines Empfangs nicht verbrauchte Mittel der Vereinsförderung aus dem vergangenen Haushaltsjahr ausschütten. „Ursprünglich sollten es 3.000 Euro mehr sein, allerdings hat dies die Entwicklung des Haushalts nicht zugelassen“, musste Ortsbürgermeister Michael Zimmermann den anwesenden Vereinsvertreterinnen und -vertretern mit Bedauern mitteilen. „Hier hat die Ortsgemeinde natürlich die Erhöhung der Kreisumlage für das Jahr 2024 heftig getroffen, da diese Beträge bei der Aufstellung des Haushalts nicht bekannt gewesen sind“. Dennoch konnten 34 Vereine des Ortes mit Schecks über jeweils zwischen 400 und 150 Euro bedacht werden, von der „Aktion Afrika“, die Hilfsgelder einwirbt, über Fördervereine, Hilfsorganisationen, Kultur- und Sportvereine, sowie andere bis hin zu den „Zündkatzen“, die sich außer für und mit Mofas auch karitativ engagieren.
Diese direkte finanzielle Unterstützung resultiere aus einer Initiative der CDU-Fraktion im Gemeinderat, die beantragt hatte im Haushaltsjahr 2023 nicht verbrauchte Mittel der Vereinsförderung direkt den Vereinen zu überlassen, war auf Nachfrage von Michael Zimmermann zu erfahren. Nach Debatte und verschiedenen Änderungen hinsichtlich der Höhe der an die einzelnen Vereine zu gewährenden Zuschüssen hätte der Gemeinderat einstimmig so beschlossen.
Vereine integraler Bestandteil einer Dorfgemeinschaft
„Die Förderung der Vereine ist der Ortsgemeinde seit jeher wichtig, da diese einen integralen Bestandteil einer funktionierenden Dorfgemeinschaft darstellen“, betonte Bürgermeister Zimmermann gegenüber dem Verfasser. „Ob sportlich, kulturell, durch Vermittlung von Grundwerten in der Jugendarbeit oder technisches Wissen bei den Hilfsorganisationen, alle sind für unseren Ort und die Menschen hier sehr wichtig. Zum Teil ist durch die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Vereine auch die öffentliche Hand entlastet. Wir würden hier sehr gerne noch aktiver werden. Leider gehört die Förderung der Vereine nicht zu den Pflichtaufgaben einer Ortsgemeinde sondern zu den sogenannten ‚freiwilligen Leistungen‘. Daher sind wir hier von der Genehmigung der Aufsichtsbehörde abhängig, die freiwillige Leistungen nur dann zulässt wenn der Haushalt ausgeglichen ist.“
Wiederholung unwahrscheinlich
Durch die unerwartete Erhöhung der Kreisumlage sei die Wiederholung einer direkten monetären Förderung, dann aus Mitteln des laufenden Haushaltsjahres, sehr unwahrscheinlich, bedauerte Ortsbürgermeister Zimmermann. „Trotzdem werden wir weiterhin versuchen, die Vereine zu fördern, möglicherweise im Rahmen von Sachmitteln beziehungsweise sonstiger Unterstützung“, kündigte er an.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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