Angesichts Corona-Krise
Hilfe für Kulturschaffende und Soloselbständige
Südwestpfalz/Hauenstein. Wirtschaftsförderung müsse freie Kulturschaffende und Soloselbständige in den Blick nehmen, fordert der südwestpfälzische Landtagsabgeordnete Christof Reichert (CDU), der in Hauenstein zuhause ist. „Die aktuelle Situation ist für viele Kunst- und Kulturschaffende eine große Belastung. Aufträge brechen weg, Musikunterricht wird abgesagt, Veranstaltungen können nicht stattfinden – Einnahmen daraus fehlen an allen Ecken und Enden“, schildert er. Viele Kreative müssten gegenwärtig um ihre Existenz bangen.
„Die Gruppe der Soloselbständigen umfasst dabei die künstlerischen Berufe, aber auch Journalisten, Grafikdesigner, Dozenten, Kunsthandwerker, Schausteller – die Liste derer, die zur Überbrückung dringend Unterstützung brauchen, ist lang“. Zwar sei Kunst kein Wirtschaftsthema, „doch was wäre das gesellschaftliche Leben ohne Kunst“, so der Abgeordnete.
Die an Rheinland-Pfalz grenzenden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg hätten schnell gehandelt, um die wirtschaftliche Existenz der Soloselbständigen zu sichern und mittels Soforthilfeprogrammen Liquiditätsengpässe kompensiert. Seine Landtagsfraktion fordere, dass Kulturschaffende finanzielle Unterstützung bekommen und somit das Kulturleben in unserem Land für die Zukunft gesichert werde, teilt Christof Reichert mit, finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Das Land werde aufgefordert aus den im Nachtragshaushalt zur Verfügung stehenden Landesmitteln schnell und unkompliziert Hilfe für Soloselbständige zur Verfügung zu stellen. Wie in Baden-Württemberg sollen ein Vierteljahr lang monatlich bis 1.180 Euro beantragt werden können. Grundlage sollen vorzulegende abgesagte Verträge sein, der Wohnsitz in Rheinland-Pfalz sowie die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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