JU Pirmasens bemängelt Kürzungen in Bildung und Wissenschaft
Pirmasens. Die Bundesregierung setze bei Wissenschaft und Bildung massiv den Rotstift an, beobachtet die Junge Union Pirmasens (JU). Besonders Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD, Bonn) sowie zum Teil bereits zugesagte zukunftsweisende Forschungsprojekte würden durch Mittelkürzung auf Eis gelegt. Einschränkungen und Stopps in diesem Bereich seien jedoch „schlicht unangebracht“.
„Die Förderungsstopps der Bundesregierung kommen zur Unzeit. Gerade bei internationalen Partnern führen solche kurzfristigen Kürzungen und Förderstopps zu enormen Irritationen. Durch diese gerät die deutsche Wissenschaft im Wettbewerb um die besten Innovationen unverschuldet ins Hintertreffen“, bemängelt der Pirmasenser JU-Kreisvorsitzende Jan Weimann.
Versprechungen der Bundesregierung gebrochen
Damit würden die im Koalitionsvertrag gemachten Versprechungen der Regierung gebrochen, stellt Jan Weimann fest. Im Bereich der Wissenschaft soll „mehr Fortschritt gewagt“ werden, heiße es dort. Tatsächlich verspiele diese Koalition durch falsche Schwerpunktsetzung enorm viel Vertrauen und damit auch den Ruf der deutschen Forschung und Wissenschaft. Vor allem junge Wissenschaftler litten durch die Kürzungen beim DAAD. Viele bereits zugesagte Stipendien und damit auch von langem geplante Ziele und Träume würden gefährdet. „Dass dies genau während der deutschen G7-Präsidentschaft geschieht, offenbart, dass die Ampel keinen Wert auf europäische und internationale Zusammenarbeit für junge Akademiker legt“, konstatiert Jan Weimann.
Austausch über Ländergrenzen wichtig
Die Kürzungen seien ein Schlag in den Nacken der jungen Forscher. „Nach der Coronakrise ist es unglaublich wichtig, nun auch wieder in den Austausch über Ländergrenzen hinweg zu kommen und aktiv den Nachwuchs für den Wissenschaftsstandort Deutschland durch Stipendien und Förderungen zu unterstützen“, ist die Jugendorganisation der CDU in Pirmasens überzeugt und bedauert: „Leider lässt die SPD-geführte Bundesregierung genau diesen akademischen Nachwuchs im Regen stehen.“ Nur durch nachhaltige und zukunftsorientierte Wissenschaft könne Deutschland ein konkurrenzfähiges und zugleich führendes Land im internationalen Innovationswettbewerb bleiben.
Jan Weimann (20) ist seit Mai dieses Jahres Kreisvorsitzender der Jungen Union Pirmasens. Von 2019 bis 2021 war er Vorsitzender des Jugendstadtrats Pirmasens, aus dem er altersentsprechend ausschied. Er studiert Jura in Heidelberg.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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