Inklusionsbetrieb der Lebenshilfe Südliche Weinstraße reagiert auf steigende Nachfrage und weitet Lieferservice aus
CAP-Markt kommt zum Kunden
Die Corona-Pandemie verändert unseren gesamten Alltag – und nicht zuletzt das Einkaufsverhalten vieler Menschen. Das spürt auch das Herxheimer CAP-Markt-Team: „Seit wir unseren Einkaufs- und Lieferservice am 21. April wieder aufgenommen haben, verzeichnen wir eine Steigerung von rund 40 Prozent. Die Nachfrage ist anhaltend hoch. Und es kommen immer neue Kunden hinzu“, berichtet Marktleiter Wolfgang Tomczak. Das Liefergebiet wurde um die Orte Steinweiler, Erlenbach bei Kandel, Rohrbach, Insheim und Offenbach erweitert.
Auch das Einkaufsverhalten vor Ort hat sich verändert: War der Inklusionsbetrieb der Lebenshilfe Südliche Weinstraße vor der Corona-Pandemie insbesondere als Anlaufstelle für kleinere, meist tägliche Besorgungen bekannt, kaufen viele Menschen derzeit im Durchschnitt seltener ein, dafür aber mehr auf einmal. „Die Kunden haben sich auf Sicherheit – vor allem Abstand – und Hygiene eingestellt“, so Wolfgang Tomczak. Auch für die Maskenpflicht haben inzwischen nahezu alle Verständnis.
Derweil haben sich die Lieferketten fast vollständig normalisiert, so dass den Kunden wieder die volle Auswahl des Sortiments zur Verfügung steht. „Nachdem die Regale jetzt wieder befüllt und die ersten Mitarbeiter mit Behinderung auf ihre Außenarbeitsplätze im CAP-Markt zurückgekehrt sind, können wir nach herausfordernden Wochen langsam ein wenig durchatmen“, ist Wolfgang Tomczak erleichtert. „An dieser Stelle möchten wir uns bei den Helfern aus verschiedenen Bereichen der Lebenshilfe Südliche Weinstraße für die tolle Unterstützung bedanken.“
2011 hat die Lebenshilfe Südliche Weinstraße im Herzen der südpfälzischen Gemeinde diesen Inklusionsbetrieb gegründet. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier partnerschaftlich zusammen. Viele der Mitarbeiter mit Behinderung sind von Anfang an dabei. Voller Leidenschaft beraten und begleiten sie die Menschen, die hier einkaufen. Mit den Jahren hat sich der CAP-Markt zu einem Lebensmittelpunkt für die Bevölkerung entwickelt. Zahlreiche persönliche Bekanntschaften sind entstanden und gewachsen.
Gerade in der Corona-Krise sind das Team und die Menschen vor Ort auf emotionaler Ebene noch stärker zusammengerückt als bisher: „Es ist beeindruckend, wie viel Lob für unsere Arbeit und welch großes Verständnis unsere Kunden uns gerade in den zurückliegenden Wochen immer wieder entgegengebracht haben, ganz gleich, ob für unsere Hilfe bei der Warenbeschaffung oder bei der Klärung von Fragen, die Hygieneregeln betreffen“, führt Wolfgang Tomczak aus. „Wir sind immer für die Menschen in der Region da. Gemeinsam mit ihnen leben wir Inklusion vor – Tag für Tag.“
Mehr Informationen unter
https://www.lebenshilfe-suew.de/2020/04/21/cap-markt-ab-sofort-wieder-lieferservice/
Autor:Dennis Christmann aus Offenbach |
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