Für Einsatzfahrzeuge
Kreis SÜW fördert Hallenneubau des DRK Ortsvereins Herxheim
Kreis SÜW/Herxheim. Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Herxheim plant den Bau einer Halle mit Stellplätzen sowohl für DRK-eigene als auch kommunale Einsatzfahrzeuge der interkommunalen Katastrophenschutzeinheit Schnelleinsatzgruppe (SEG) Landau-Südliche Weinstraße. Auf dem Gelände des Stadions in Herxheim, zwischen der neuen Rettungswache und der Tribüne, sollen künftig Materialien gelagert und bis zu sechs Fahrzeuge beziehungsweise Anhänger untergebracht werden.
Genehmigung der ADD
Im Gebäude der Tribüne sind bereits Umkleide-, Sozial- und Sanitärräume des Ortsvereins untergebracht, sodass sich kurze Wege und Synergieeffekte ergeben. Das DRK baut und betreibt die Halle und verpflichtet sich vertraglich, bis zu vier kommunale Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes unterzustellen und zu betreiben. Dafür fördert der Landkreis Südliche Weinstraße die Baumaßnahme mit einer anteiligen Förderung von 65 Prozent der Baukosten und höchstens 355.000 Euro auf eine Laufzeit von 25 Jahren. Die Höhe der Förderung bemisst sich an der Anzahl der Stellplätze. Im Kreishaushalt 2024 wurden bereits Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 355.000 Euro für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 veranschlagt und von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion genehmigt. Die Firma BtoB - Architektur aus Ludwigshafen, übernimmt die Baueingabeplanung, die Werksplanung und die Bauüberwachung.
Den Beschluss, dass der Landkreis das Vorhaben des DRK Ortsvereins Herxheim fördern wird, hat der Kreisausschuss bereits im November 2023 gefasst. „Damit das DRK die Maßnahme in Angriff nehmen kann, bedarf es nun einer Zusicherung der Fördermittel durch die Kreisverwaltung“, erläuterte Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern im Kreisausschuss. Er übernahm für diesen Tagesordnungspunkt die Sitzungsleitung, da Landrat Dietmar Seefeldt als Präsident des DRK Kreisverbands Südliche Weinstraße an der Beratung und Abstimmung nicht teilgenommen hat.
Starker Katastrophenschutz
Brand- und Katastropheninspekteur (BKI) Jens Thiele berichtete, dass der Kreis bei der Umsetzung seines Katastrophenschutz-Bedarfsplans bislang nur Bauprojekte gemeinsam mit den Verbandsgemeinden bei Feuerwehrhäusern umgesetzt habe. „Mit einem Projekt gemeinsam mit einer Hilfsorganisation betreten wir Neuland“, so Thiele. „Durch diese gemeinsame Baumaßnahme gemeinsam mit dem DRK Ortsverein können wir unseren medizinischen Katastrophenschutz und unsere interkommunale Schnelleinsatzgruppe strategisch und zukunftsfähig ausbauen. Wir sind wortwörtlich auf dem richtigen Weg hin zu einem starken Katastrophenschutz.“
Der Kreisausschuss stimmte der Förderung einhellig zu, sodass das Herxheimer DRK das Projekt nun angehen kann. Dietmar Seefeldt bedankte sich dafür im Namen des DRK. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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