Autobahnpolizei Kaiserslautern
Große Kontrolle an Raststätte Waldmohr

Ein abenteuerlich beladener Kleintransporter | Foto: Altschuck
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Von Tim Altschuck

Kaiserslautern/Waldmohr. Sommerferien bedeuten auf Autobahnen vor allem eines: Jede Menge Verkehr. Und zwar nicht nur durch Autos oder Lastwägen. Immer mehr Wohnwägen und Wohnmobile sind unterwegs. An diesem Wochenende begannen nicht nur im Nachbarbundesland Baden-Württemberg die Sommerferien, sondern auch im Nachbarland Frankreich. Die Autobahn A6 ist dabei nicht nur für Deutsche eine wichtige Transitstrecke zu Ferienzielen in Frankreich und Spanien. Deshalb fand am vergangenen Samstag eine länderübergreifende Verkehrskontrolle statt, an der sich auch Frankreich, Belgien und Luxemburg beteiligten. Schwerpunkt: Wohnwagengespanne und Wohnmobile. Geprüft wurde vor allem, ob die Gespanne richtig beladen waren und nicht zu viel Gewicht hatten.

„Natürlich kann es passieren, dass Wohnwagenfahrer heute gleich mehrfach in eine Kontrolle geraten“, erklärt der Leiter der Autobahnpolizeistation Kaiserslautern, Heiko Thum. An der Autobahnraststätte Waldmohr haben die rheinland-pfälzischen und saarländischen Polizeibeamten groß aufgefahren: Gemeinsam mit weiteren Beamten von Zoll und Bundespolizei sind am Samstag etwa 70 Beamte im Einsatz. „Gerade die ‚typischen‘ Ferienländer haben ja auch die meiste Belastung durch überladene Fahrzeuge. Daher kam die Idee, dazu eine länderübergreifende Kontrolle zu starten“, erläutert Thum. Ohne das Coronavirus seien normalerweise auch deutsche Verbindungsbeamte in Frankreich dabei und umgekehrt französische in Waldmohr.

An der Raststätte bietet sich ein spektakuläres Bild. Die beiden Durchfahrtsspuren auf der linken Seite waren gesperrt. Hier stehen die Polizeibeamten aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Zuerst wird gewogen, dann gegebenenfalls auch noch durchsucht. Auf der Autobahn patrouillierten Motorradstreifen und ziehen Einzelne aus dem Verkehr. Die meisten Kontrollen aber laufen problemlos. „Das sind ja alles Profis, die wissen genau wie sie ihr Gefährt zu beladen haben“, sagt ein Beamter, der im Polizeibus sitzt und das Beladungsgewicht prüft. Auf der Fahrbahn liegen parallel zueinander zwei flache Waagen. Darauf müssen die Fahrer erst mit den beiden Vorderreifen des Autos, dann mit den Hinterreifen und schlussendlich noch mit der Achse des Wohnwagens. Das Ganze jeweils mit einer Toleranz von 80 Kilogramm. „Wir hatten bisher einen Camper an dieser Station, der zu acht Prozent überladen war, das ist gerade mal im Verwarnungsbereich“, fährt der Beamte fort. Alles entspannt also.

Dennoch: Überladene Wohnwägen sind ein Sicherheitsrisiko. Die Folge ist eine Verschlechterung des Bremsweges und der Fahrstabilität. Auch die Reifen werden dadurch stark beansprucht. Die sommerliche Hitze tut ihr Übriges. Auch das war Teil der Kontrolle und wurde untersucht.

Auf der linken Spur vor der Raststätte sind einige Fälle ins Netz gegangen, die genauer inspiziert werden. Allerdings vor allem Transporter, keine Wohnwägen. Einer ist bis unter die Decke beladen mit Möbeln. Er darf letztlich aber weiter, nachdem er umgepackt hat. Glück gehabt.

Am Ende des Tages konnte die Autobahnpolizei Kaiserslautern folgendes Fazit ziehen: Insgesamt wurden in Waldmohr 154 Fahrzeuge aus 15 europäischen Ländern kontrolliert. Darunter waren 61 Wohnmobile und 46 Wohnwagengespanne. Außerdem überprüften die Beamten 31 Kleintransporter und 16 Autos. Insgesamt war nach der Wiegemaßnahme 18 mal das Auto oder der Anhänger überladen, zwölfmal war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. In sieben Fällen wurde die Weiterfahrt von der Polizei untersagt. Es musste entweder umgeladen oder entsprechende Dokumente besorgt werden. Allerdings waren die Feriengefährte davon nicht betroffen.

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Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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