Verlegung weiterer 19 Stolpersteine in Kaiserslautern
Gegen das Vergessen

Herbert Philipp Kohlmann (geb. 1927)
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Rochuskapelle. Die Initiative Stolpersteine wird wieder weitere 19 Stolpersteine am Montag, 29. Oktober, in Kaiserslautern verlegen. Unter anderem werden für die beiden Söhne der Familie Kohlmann Stolpersteine in der Marktstraße verlegt.
Durch einen Zufall konnten die Schülerausweise mit den Fotos den Krieg überstehen, so dass zu den Biographien auch ein fotografischer Bezug besteht. Beide Söhne wurden gemeinsam in das jüdische Waisenhaus nach Fürth geschickt, dort aber 1942 als letzte Bewohner in das Lager Izbica bei Lublin deportiert. Wahrscheinlich wurden sie beide nach Ankunft dort ermordet.
Dank der ideellen und materiellen Hilfe vieler Unterstützer wird Gunter Demnig, der Künstler und Initiator des Projekts, am Montag, 29. Oktober, von 9 bis 12 Uhr für 19 Menschen, die Opfer des Nationalsozialismus waren und sind, Gedenkplatten in Kaiserslautern setzen.
Am Sonntag, 4. November, findet um 11 Uhr in der Rochuskapelle in Hohenecken (Rochusweg 2) eine Gedenkfeier statt. Dabei wird an das Schicksal von 15 ehemaligen jüdischen Mitbürgern erinnert, an einen politisch Verfolgten und an drei „Unangepasste“, die nicht in das nationalsozialistische Weltbild passten. Sie alle wurden Opfer, wurden diskriminiert, verfolgt, verhaftet, gequält, ja sogar ermordet. Mitglieder der Initiative, die über die Schicksale recherchiert haben, werden darüber berichten.
Die Mitglieder der Initiative Stolpersteine bedanken sich beim Förderverein Rochuskapelle und der Pfarrgemeinde St. Rochus für die Gastfreundschaft und freuen sich über jeden, der unterstützend mitarbeiten möchte.ps
Weitere Informationen:

www.stolpersteine-kl.de

Herbert Philipp Kohlmann (geb. 1927)
Werner Arnold Kohlmann (geb. 1925) Fotos: PS
Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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