Internationaler Frauentag: DGB lädt zu Filmvorführung ins Union-Kino ein

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Kaiserslautern. Anlässlich des Internationalen Frauentages laden die Frauen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Region Pfalz am Samstag, 8. März 2025, um 18 Uhr zur Filmvorführung von "Ein Tag Ohne Frauen" im Union-Kino in Kaiserslautern ein.
Der Film zeigt eindrucksvoll, wie isländische Frauen im Oktober 1975 mit einem „Frauenstreik“ Geschichte schrieben. Sie gingen nicht zur Arbeit und auch Haushalt und Kinderbetreuung waren für einen Tag reine Männersache – für mehr Gleichberechtigung! Und das mit Erfolg, heute ist der Gender Pay Gap in Island weltweit der niedrigste.
„Die Geschichte zeigt uns: Ohne engagierte Frauen gibt es keinen Fortschritt. Gerade jetzt müssen wir weiterkämpfen – für Gleichstellung, für Demokratie, für eine gerechte Zukunft“, betont Rüdiger Stein, Geschäftsführer der DGB Region Pfalz. Zum Internationalen Frauentag appelliert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) an die neue Bundesregierung: „Machen Sie, was nötig ist: Gleichstellung jetzt!“
Durch das Erstarken rechtsextremer Parteien werden auch Frauenrechte und gleichstellungspolitische Erfolge gefährdet. „Unsere Demokratie darf nicht ins Wanken geraten – genauso wenig die Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen“, warnt Rüdiger Stein. Besorgt zeigt sich der DGB über den gesunkenen Frauenanteil im Parlament: „Gleichberechtigung braucht Repräsentation und Fürsprecherinnen. Wo Entscheidungen getroffen werden, darf die weibliche Perspektive nicht fehlen. Das wird für den neuen Bundestag, aber auch die nächste Bundesregierung eine besondere Herausforderung.“
Von der künftigen Bundesregierung erwartet der DGB mehr als Repräsentation. Um im Bereich der Gleichstellung weiter voranzukommen, braucht es daher unter anderem:
- Lohngerechtigkeit: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – die EU-Entgelttransparenzrichtlinie muss vollständig umgesetzt werden.
- Entlastung von Eltern: Flächendeckende Kinderbetreuung und eine gerechte Aufteilung von Elternzeit und Sorgearbeit.
- Unterstützung für Pflegende: Bessere Angebote zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie Lohnersatzleistungen.
- Sicherung des Gewaltschutzes: Verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern und Hilfsangeboten sowie verpflichtende Maßnahmen für Arbeitgeber gegen Gewalt und Belästigung. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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