30 Jahre UNESCO-Welterbe
Kloster Maulbronn

Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl
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Region. Vor fast genau 30 Jahren, am 11. Dezember 1993, wurde das Zisterzienserkloster Maulbronn bei Karlsruhe als erste von sechs Welterbestätten in Baden-Württemberg von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Maulbronn gilt als die am vollständigsten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen.

Strenge Kriterien
Das Kloster erfüllt die strengen Kriterien, die für die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe entscheidend sind. Für die Auszeichnung muss grundsätzlich ein außergewöhnlicher universeller Wert aus historischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Gründen vorliegen. Zentral sind dabei Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität. Für die Bewerbung zum UNESCO-Welterbe (Übersicht im Land) wurde zudem ein Plan zur langfristigen Betreuung und Pflege entwickelt. Als Welterbestätte ist Maulbronn zudem zu einer regelmäßigen Berichterstattung über die Durchführung des UNESCO-Abkommens sowie zum Erhaltungsstand verpflichtet. „Erst Innovationslabor im Mittelalter, später ein Ort, an dem gesellschaftlicher Aufstieg durch Bildung möglich wurde", so Finanzminister Danyal Bayaz beim Festakt zum UNESCO-Jubiläum: "Das Kloster Maulbronn war damit auch ein Wegbereiter der Moderne. Das macht die Faszination dieses Ortes aus. Maulbronn ist ein historischer Schatz und gehört zum kulturellen Reichtum unseres Landes.“

Auftakt zum Jubiläumsjahr
Das Jubiläumsjahr wird auch mit Veranstaltungen begangen: Zwei Vortragsreihen werden Einblicke in andere Welterbe-Monumente und in die Ergebnisse der Geschichts- und Bauforschung für das Kloster Maulbronn geben. Ein internationales, digitales Symposium vertieft den Austausch mit weiteren Welterbestätten. Am 2. Juni 2024 findet der Welterbetag statt, dazu rundet der „Tag der offenen Klosterpforte“ am 6. Oktober 2024 das Jubiläumsjahr ab.

Geschichte
Die Ursprünge der Zisterzienserabtei liegen im Mittelalter. Ab 1147 errichteten die Zisterzienser ein Kloster, das über Jahrhunderte vergrößert wurde und daher verschiedene architektonische Stilrichtungen vereint. Die romanische Klosterkirche, der gotische Kreuzgang und das sogenannte Paradies, die Vorhalle der Klosterkirche, zählen zu den Höhepunkten. Bei der Reformation wurde das Kloster im 16. Jahrhundert säkularisiert. Aus der Abtei wurde eine Klosterschule, in der Schüler für das Theologiestudium in Tübingen vorbereitet wurden.

Das Kloster aktiv erleben
In den vergangenen 30 Jahren entwickelten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zahlreiche Angebote, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen. So nimmt etwa ein „Activity Book“ Kinder mit auf eine unterhaltsame und informative Zeitreise durch das Kloster. Parallel dazu kann das Gelände über die interaktive App „Monument BW“ entdeckt werden. Zahlreiche Sonderführungen beleuchten zudem auch das Thema Welterbe. Dazu ist der Klosterplatz ein lebendiges Zentrum der Stadt Maulbronn und ein Ort der Begegnung, der sich großer Beliebtheit erfreut - kein Wunder, ist doch Maulbronn zum Beispiel unkompliziert von Karlsruhe aus auch erreichbar, auch mit dem ÖPNV.

Infos: https://www.kloster-maulbronn.de/

Foto: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Günther Bayerl
Foto: www.jowapress.de
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Autor:

Jo Wagner

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