Karlsruhe - Schockanrufer bevorzugen "Kautionsmasche"
Schockanrufer ergaunerten am Donnerstag in der Nordweststadt mit der sogenannten Kautionsmasche bei einem 84-jährigen Senior Schmuck- und Bargeld im Gesamtwert von 20.000 Euro.
Die Betrüger sind äußerst facettenreich. Das Repertoire reicht vom Enkeltrick wie auch falschen Polizeibeamten bis zu den Schockanrufern. In den letzten Wochen waren allerdings vermehrt Schockanrufe im Bereich Karlsruhe zu verzeichnen. Hier wurde äußerst emotional vorgegaukelt, ein naher Angehöriger sei aufgrund eines verursachten schweren Unfalls in Haft und könne nur gegen Zahlung einer hohen Kaution wieder freikommen. So auch in dem Fall in Karlsruher Nordweststadt.
Es ist aber auch festzustellen, dass immer mehr Betroffene die Maschen durchschauen und die Täter somit leer ausgehen. Mitunter gelingt es der Polizei, durch die Mithilfe potentieller Opfer, die gedankenschnell reagieren und die 110 anrufen, teils aber auch durch aufmerksame Bankangestellte Täter festzunehmen.
Gemeinsame Aufklärung bei Gesprächen mit Angehörigen, Nachbarn oder Freunden kann vor großem Schaden schützen. Man kann sich darüber umfassend unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ über die verschiedenen Betrugsmaschen informieren.
Weiterhin ist es wichtig, die allgemeinen Verhaltensweisen zu verinnerlichen:
- Die Polizei bittet Sie niemals um Geldbeträge, insbesondere
nicht um Kautionen.
- Die Polizei ruft nie mit der Nummer 110 an.
- Geben Sie keine Informationen zu ihren Vermögensverhältnissen.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, bei Zweifel legen Sie
auf.
- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an
Unbekannte.
- Halten Sie bei Geldforderungen mit ihrer Familie Rücksprache.
- Überweisen Sie kein Geld an unbekannte Konten.
- Informieren Sie bei solchen Anrufen sofort die Polizei.
Quelle: Pressemitteilung PP Karlsruhe
Autor:Seniorenverband öD BW Regionalverband Karlsruhe aus Karlsruhe |
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