Dinge, die wir voneinander ahnen
Ausstellung
Dinge, die wir voneinander ahnen
7.5.– verlängert bis 19.9.2021
Mathieu Kleyebe Abonnenc, Irina Afanasyeva, Vahram Aghasyan, Lala Aliyeva, Stefan Bertalan,
Anna Dasović, Ines Doujak, Ilkin Huseynov, Anna Jermolaewa, Adela Jušić, Susanne Kriemann,
Misha Kurilov, Elturan Mammadov, Ekaterina Muromtseva, Jura Shust, Harout Simonian, Lucine
Talalyan, Aleksei Taruts, Iulia Toma, Miloš Trakilović, ZIP Group
Der Badische Kunstverein ist Zentrum eines umfassenden Ausstellungs-, Recherche- und Veranstaltungsprojekts, das sich mit den Bildern und Gegenbildern von Europa beschäftigt. Die Ausstellung Dinge, die wir voneinander ahnen zeigt 21 internationale Künstler*innen und wird von Kurator*innen aus Baku, Bukarest, Jerewan, Karlsruhe, Kiew, Krasnodar, Minsk, Poltawa, Prag, Sarajevo und Wien gemeinsam realisiert. Als zweites Kapitel des Projekts ist eine reisende Akademie geplant, die sich ab Juni 2021 unter dem Titel Dinge, die wir miteinander teilen in den jeweiligen Städten der Teilnehmer*innen lokalisiert. Das Projekt wird in enger Kooperation mit tranzit.at aus Wien initiiert, um als trans-europäisches Netzwerk in einen langfristigen Dialog zu treten.
Die Ausstellung zeigt künstlerische Arbeiten, die sich kritisch mit den divergenten Perspektiven auf ein emanzipatorisch und demokratisch gedachtes Europa auseinandersetzen, welches an den Rändern (aber auch im Zentrum) zunehmend in Frage gestellt wird. Die Künstler*innen gehen der Bedeutung von Objekten oder Dingen nach, die – je nachdem, wer sie interpretiert, für sich reklamiert oder gegen ihre vermeintliche Bedeutung deklamiert – verschiedene, oft gegensätzliche Identitätszuschreibungen in sich tragen. Neben den künstlerischen Arbeiten integriert die Ausstellung einige dieser konfliktreichen Objekte selbst, die aus politischer, kultureller oder sozialer Perspektive verschiedene Ideen und Visionen von Europa symbolisieren. Ob Alltagsgegenstände, politische Symbole, Texte oder Kryptogramme – semantisch aufgeladen können diese Dinge als antagonistische, aber auch vermittelnde und versöhnende Werkzeuge im Dialog zwischen vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Konstellationen in Europa agieren. Die Künstler*innen machen die problematische Stellung dieser Dinge sichtbar und loten zugleich das transformative Potential einer in Objekten verkörperten Geschichte aus.
Die Ausstellung wird kuratiert und durchgeführt von: Larissa Agel, Damir Arsenijevic, Anja Casser, Yvonne Fomferra, Leyli Gafarova, Michaela Geboltsberger, Veronika Janatková, Anna Karpenko, Eva Khachatryan, Serhiy Klymko, Georg Schöllhammer, Raluca Voinea, ZIP Group
Dinge, die wir voneinander ahnen ist Teil der 25. Europäischen Kulturtage Karlsruhe 2021.
Autor:Badischer Kunstverein aus Karlsruhe |
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