Eberhofer im Open-Air Kino am Schloß Gottesaue

ED HERZOG in Karlsruhe

"Schweinshaxen Sommerknödel" ist kein Titel der Eberhofer-Serie, doch der Biergartentreff mit dem deutschen Star Regisseur Ed Herzog und  dem deutschen Braumeister Star Rudi Vogel in Karlsruhe hätte man beinahe so bezeichnen können, wenn es denn kühler gewesen wäre.

"Das naturtrübe Bier schmeckt sehr gut hier im Biergarten Karlsruhe", so der vielfach ausgezeichnete Regisseur aus Calw Ed Herzog, der aktuell mitten in Berlin lebt und seine 87-jährige Mutter so oft als möglich, in Calw besucht.

Ed Herzog, der am 5. November 1965 in Calw geboren wurde, freute sich eigentlich auf die legendäre Vogel-Haxe, die Rudi Vogel leider vergeblich grillen ließ. Bei 30 Grad Lufttemperatur am frühen Abend wäre das für die Verdauung fast wie ein "Sauerkraut Koma". Eine "Wurstsalat Affäre" und ein unfiltriertes Pale Ale ist da wohl passender.
Jedem Cineasten, der einmal bei einem Filmset Zeuge war, ist bewusst, wie aufwendig Aufnahmen am Set andauern. So ist es doch überraschend, dass der Dreh für einen "Eberhofer" nur 30/31 Drehtage dauerte. Grund sind die Profis vor und hinter der Kamera.
Ob es noch einen weiteren Heimatkrimi mit Flötzinger und Co. geben wird, entscheidet letztendlich die Autorin Rita Falk. Obligatorisch für den Regisseur ist allerdings die Mitwirkung der bisherigen Haupt-Protagonisten ohne Streichung auch nur einer  Rolle. 

Ed Herzog führte neben den zahlreichen bayrischen Eberhofer-Heimatkrimis auch Regie bei diversen Tatort-Filmen in Karlsruhe und an anderen Sets. Seine neuesten inszenierten Filme sind neben den erfolgreichen Eberhofer Krimis wie "Dampfnudel Blues" (2013), "Winterkartoffelknödel" (2014), "Schweinskopf al dente" (2016),  "Griessnockerl Affäre" (2017), "Sauerkraut Koma" (2018) Bayrischer Filmpreis!, "Leberkäs Junkie" (2019) Bayrischer Filmpreis!, "Kaiserschmarrn Drama" (2021), "Gugelhupf Geschwader" (2022) und "Rehragout-Rendezvous" (2023) auch: "Ein verhängnisvoller Plan", "3½ Stunden", "Neben der Spur ist auch ein Weg".

Das Open-Air Kino am Schloß Gottesaue war mit 2.000 Sitzplätzen nahezu ausverkauft. Herzogs neuer Filmstreifen "Rehragout - Rendezvous" musste leider mit 30 Min Verspätung starten, da viele Gäste noch an den Verpflegungsständen anstanden. Mit so vielen Zuschauern hatte der Veranstalter wohl nicht gerechnet.