Über Nacht per Schwertransport zum Einsatzort an der Durlacher Allee
Großbohrgerät wird in Karlsruhe aufgebaut
Karlsruhe. Schutz für den denkmalgeschützten Landgraben: Per Schwertransport erreichte in der Nacht (9. auf 10. Dezember) ein tonnenschweres Bohrgerät seine Einsatzstelle, die aktuelle Baustelle auf der Durlacher Allee. Die Aufgabe des Riesenbohrers ist es, für den südlich und parallel zur Durlacher Allee verlaufenden Landgraben eine Bohrpfahlwand herzustellen. Die stabile Schutzwand dient dazu, den großen Entwässerungskanal während der Erschließungsarbeiten auf der Durlacher Allee zu schützen und für die künftigen Belastungen durch Aufweitung der Straße vorzubereiten.
Bohrpfähle kann man sich vereinfacht wie eine Säule aus Beton vorstellen, die direkt vor Ort unterirdisch hergestellt wird. Bevor die ersten Bohrpfähle realisiert werden können, muss das Bohrgerät an der Durlacher Allee noch final zusammengebaut werden.
Anlass für die Bohrpfahlwand ist, dass auf der Durlacher Allee ein zusätzlicher Linksabbiegestreifen in den Weinweg gebaut wird. Damit dieser hergestellt werden kann, muss die Durlacher Allee nach Süden verbreitert werden. Südlich und parallel zur Durlacher Allee liegt allerdings der denkmalgeschützte Landgraben. Diesem wird nun eine unterirdische Betonwand zugesellt, damit er durch die Bauarbeiten selbst und auch später durch den Verkehr auf dem zusätzlichen Fahrstreifen keinen Schaden nimmt.
Der zusätzliche Linksabbiegestreifen, auch das "Wochenblatt" monierte die erste Planung, geht auf Verkehrsuntersuchungen in der Planungsphase für den neuen Standort des Möbelhauses "Ikea" zurück. Diese haben gezeigt, dass diese weitere Abbiegemöglichkeit für eine ausreichende Leistungsfähigkeit der Kreuzung notwendig ist. (pia)
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.