Interims-Standort wegen der Bauarbeiten in Karlsruhe / Ausstellungsprojekt
Karlsruher „Musengaul“ kommt in den Schlossgarten von Heidelberg

Ursula Orth, die Leiterin des Amt Karlsruhe des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg und Kulturbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Albert Käuflein übergeben den Musengaul an Prof. Dr. Hartmut Troll von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (re.) und damit in die Gärten des Heidelberger Schlosses.  | Foto: Arno Kohlem
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  • Ursula Orth, die Leiterin des Amt Karlsruhe des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg und Kulturbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Albert Käuflein übergeben den Musengaul an Prof. Dr. Hartmut Troll von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (re.) und damit in die Gärten des Heidelberger Schlosses.
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Karlsruhe/Heidelberg. Der „Musengaul“ von Jürgen Goertz - ein Hingucker vor dem Karlsruher Staatstheater - kommt jetzt in den Schlossgarten nach Heidelberg. Am 30. Oktober wird der „Musengaul“ dort aufgestellt: Die 6,5 Meter hohe Pferdeskulptur, eigentlich vor dem Badischen Staatstheater Karlsruhe zuhause, braucht wegen Bauarbeiten einen Interims-Standort. Die weithin bekannte Großplastik ist zugleich der Vorbote für ein Ausstellungsprojekt der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Ab April 2020 werden 23 Werke des bekannten Bildhauers auf den Terrassen des Schlossgartens zu sehen sein.

Goertz lebt bei Heidelberg
Der Bildhauer Goertz hat nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe viele Projekte im öffentlichen Raum verwirklicht. Seine einprägsamen Großplastiken finden sich in vielen Orten in Baden-Württemberg. Seit Jahren lebt und arbeitet er in der Nähe von Heidelberg, in der ehemaligen Schlosskirche von Eichtersheim. Sein „Musengaul“ steht vor dem Badischen Staatstheater in Karlsruhe – kaum jemand, der die markante Figur des riesigen Pferdes nicht kennt.

Transport ist wegen der Größe nachts
In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober wird die Großskulptur vom Vorplatz des Badischen Staatstheaters zum Schlossgarten Heidelberg gebracht. Der Grund für die Verlegung ist die Sanierung und Erweiterung des Staatstheaters. Die Metallplastik mit einer Höhe von 6,5 Metern zu transportieren, ist eine technische Herausforderung: Mit einem Schwerlaster und bei Nacht wird das mehrere Tonnen schwere Kunstwerk nach Heidelberg gefahren. Am neuen Aufstellungsort wird der „Musengaul“ auch restauratorisch betreut werden: Die Skulptur aus Holz, Bronze, Aluminium und Kupfer steht seit Anfang der 1980er-Jahre im Freien.

Historische Monumente
Wie in Schloss Heidelberg mit dem einstigen „Hortus Palatinus“ öffnen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg immer wieder die historischen Monumente des Landes für Ausstellungen zeitgenössischer Künstler. Als jüngstes, besonders großes Projekt ist die weit ausgreifende Präsentation „Von Ort zu Ort“ zu nennen: Die markanten Stahlskulpturen von Robert Schad sind seit Frühjahr 2019 an vielen Orten in Oberschwaben zu sehen, etwa am Schloss Tettnang, auf dem Gelände von Kloster und Schloss Salem, auf der Heuneburg und in Kloster Schussenried. Und die vielfache Erfahrung zeigt: Der Dialog zwischen den geschichtsträchtigen Denkmälern und den Werken heutiger Künstlerinnen und Künstler wird von den Gästen in den Schlössern und Klöstern des Landes durchweg positiv aufgenommen.

Partner engagiert
An der aufwändigen Verlegung des eindrucksvollen „Musengauls“ von Karlsruhe nach Heidelberg sind viele Partner beteiligt. Die Kunsthalle Karlsruhe als Eigentümerin der Großskulptur und das Badische Staatstheater, auf dessen Vorplatz sie steht, stellen das Kunstwerk für die Ausstellung in Heidelberg zur Verfügung. Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe, übernimmt Abbau und Transport sowie die restauratorische Maßnahme und Montage. Den Aufbau übernimmt das Amt Mannheim und Heidelberg als Mitinitiator des Ausstellungsprojekts.

Das Schloss Heidelberg wird damit um eine Attraktion reicher: Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg setzen mit der Ausstellung der Skulpturen von Goertz auf den Terrassen von Schloss Heidelberg einen besonderen Akzent in der Umgebung des besucherstärksten historischen Monumentes in Südwestdeutschland. Über eine Million Menschen erleben in jedem Jahr die außergewöhnliche Schlossruine und die Gartenterrassen mit der berühmten Aussicht auf die Stadt, www.schloss-heidelberg.de

Ursula Orth, die Leiterin des Amt Karlsruhe des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg und Kulturbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Albert Käuflein übergeben den Musengaul an Prof. Dr. Hartmut Troll von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (re.) und damit in die Gärten des Heidelberger Schlosses.  | Foto: Arno Kohlem
Ursula Orth, die Leiterin des Amt Karlsruhe des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg und Kulturbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr. Albert Käuflein übergeben den Musengaul an Prof. Dr. Hartmut Troll von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (re.) und damit in die Gärten des Heidelberger Schlosses. 
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Jo Wagner

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