Pädagogische Hochschule Karslruhe
Kultureinrichtungen zukunftsfest machen: Jetzt für EU-gefördertes Weiterbildungsangebot KuLO anmelden

Im Februar startet das kostenfreie Weiterbildungsangebot „Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen“ (KuLO). Zielgruppe sind Akteurinnen und Akteure der Kulturszene Baden-Württembergs. Anmeldungen für das Qualifizierungsprogramm von Pädagogischer Hochschule Karlsruhe, Pädagogischer Hochschule Heidelberg und der dort ansässigen Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung sind bis 23. Januar möglich.

Berufsintegrierend, praxisnah und transferorientiert ist das kostenfreie Weiterbildungsangebot KuLO, das Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Pädagogische Hochschule Heidelberg und die dort ansässige Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung entwickelt haben. KuLO steht für „Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen“ und richtet sich an Akteurinnen und Akteure der Kulturszene Baden-Württembergs, die daran mitarbeiten wollen, das eigene Haus zukunftsfest zu machen. Beginn der neunmonatigen Weiterbildung ist im Februar 2022, Bewerbungen sind bis 23. Januar 2022 möglich.

Individuelle Praxisprojekte umsetzen

Im Mittelpunkt des Qualifizierungsprogramms, das in der Pilotphase aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert wird, steht Agiles Arbeiten – eine neue Form nichthierarchischer Zusammenarbeit, die sich durch hohe Flexibilität und schnelle Handlungsfähigkeit auszeichnet. Hinzu kommen Wahl-Bausteine aus den Bereichen Audience Development, Barrierefreiheit, Digitalität und Nachhaltigkeit. Onlineseminare und persönliche Treffen wechseln sich ab und werden durch eine digitale Lernplattform ergänzt. Dabei konzipieren und realisieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Tandems individuelle Praxisprojekte. Möglich ist dies auch institutions- und spartenübergreifend. Weitere Informationen zum Angebot und zu den Bewerbungsmodalitäten sind zu finden auf www.kulo.info.

Erfahrungsaustausch anregen

„KuLO soll einen intensiven Erfahrungsaustausch anregen. Durch verschiedene Formen der kollegialen Reflexion und Beratung mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis möchten wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer miteinander vernetzen sowie Kooperationen initiieren und stärken“, sagt KuLO-Projektleiter Prof. Dr. Lutz Schäfer. Der Wissenschaftler und Bildende Künstler hat an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe die Leitung des Instituts für Kunst inne.

„Die Pädagogischen Hochschulen in Karlsruhe sowie Heidelberg und die Akademie für Wissenschaftliche Weiterbildung verfügen über umfassende Erfahrung in der Konzeption praxisnaher Weiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau“, erklären Prof. Dr. Karin Vogt und Prof. Dr. Johannes Hennies von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Alle drei Einrichtungen seien an den aktuellen, kulturrelevanten Diskursen mit Forschungs- und Entwicklungszentren beteiligt und hätten einschlägige Masterstudiengänge im Angebot, beispielsweise im Bereich Kulturvermittlung.

Über die beteiligten Einrichtungen

Als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht forscht und lehrt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) zu schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen. Ihr unverwechselbares Profil prägen der Fokus auf MINT, mehrsprachliche Bildung und Heterogenität sowie eine aktive Lehr-Lern-Kultur. Das Studienangebot umfasst Lehramtsstudiengänge für Grundschule und Sekundarstufe I, Bachelor- und Masterstudiengänge für andere Bildungsfelder sowie professionelle Weiterbildungsangebote. Rund 220 in der Wissenschaft Tätige betreuen rund 3.600 Studierende.

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg (PHHD) ist eine bildungswissenschaftliche Hochschule mit universitärem Profil. Ihre Mitglieder lehren und forschen primär in den Bildungswissenschaften, den Fachdidaktiken bzw. der Sonderpädagogik. Sie sind zudem auf den Transfer ihrer Expertise beispielsweise in Unternehmen, (non-profit) Organisationen und die Öffentlichkeit spezialisiert. Das Studienprofil der Hochschule umfasst insbesondere Bildungsberufe (Schwerpunkt: Lehrerbildung) und deckt die Lebensspannen bis hin zur beruflichen Weiterbildung ab. In Heidelberg werden rund 4.800 angehende Bildungsexpert:innen von über 300 Professor:innen bzw. Lehrenden und zahlreichen Lehrbeauftragten in (sonder-)pädagogischem Wissen, Fachwissenschaften und Fachdidaktiken ausgebildet sowie in weiteren bildungswissenschaftlichen Kompetenzen geschult. Sämtliche Studiengänge zeichnen sich durch einen engen Bezug zur Praxis sowie durch forschungsbasierte Lehre aus.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 hat sich die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung zu einer führenden Spezialistin für selbstgesteuertes und eigenverantwortliches Lernen entwickelt. Durch ihre Anbindung an die Pädagogische Hochschule Heidelberg greift sie dabei auf aktuelles Hochschulwissen zurück. Ihr Schwerpunkt liegt heute auf den Schlüsselkompetenzen für eine zunehmend dynamische Arbeitswelt, die Kompetenzen zum Lehren des Lernens, zur Kollaboration in heterogenen Kontexten, zur Innovation, Change Management, zu Gesundheit und nachhaltige Entwicklung umfassen.

Autor:

Regina Thelen aus Karlsruhe

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