Hopizarbeit Pflegeheim Heimstiftung Karlsruhe
Lebensbegleitung in der letzten Lebensphase
,Pflege und Wohnen Alte Mälzerei‘ der Heimstiftung Karlsruhe erhält Siegel durch das Programm ,Abschieds-weise‘ von ,Hospiz in Karlsruhe‘.
Im Rahmen der seit 2018 bestehenden Kooperation werden Bewohner*innen der Einrichtung ,Pflege und Wohnen Alte Mälzerei‘ der Heimstiftung Karlsruhe in ihrer letzten Lebensphase durch ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen von ,Hospiz in Karlsruhe‘ individuell betreut. Auch für die Pflegekräfte und Angehörigen bedeutet diese Begleitung eine große Unterstützung.
So unterschiedlich die verschiedenen Lebenswege der Menschen sein mögen, eines haben alle Menschen gemein: sie werden geboren und am Ende ihres Lebens steht der Abschied vom Leben. Die letzte Zeit ist eine ganz besondere, gerade dann, wenn sich das Sterben über eine Dauer ankündigt.
In der Einrichtung ,Pflege und Wohnen Alte Mälzerei‘ werden die Bewohner*innen in ihrer letzten Lebensphase individuell betreut – möglich wird dies vor allem durch die Kooperation mit dem ambulanten Hospizdienst von ,Hospiz in Karlsruhe‘, unter der Federführung der Caritas und der Diakonie mit dem Programm ,Abschieds-weise‘. Dabei ergänzen sich die Kompetenzen der Pflegeeinrichtung und des Hospizdienstes.
Die seit 2018 bestehende Kooperation ist über die Jahre intensiviert worden und sehr erfolgreich – Zeit, sie nun in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Am 20. Januar 2022 wurde deshalb das ,Abschieds-weise‘-Siegel am Eingang der Einrichtung ,Pflege und Wohnen Alte Mälzerei‘ der Heimstiftung Karlsruhe enthüllt. Bei dem feierlichen Akt waren Eva Rühle, die Geschäftsführerin der Heimstiftung Karlsruhe und Wolfgang Stoll, der Direktor des Diakonischen Werks Karlsruhe, die Hospizbeauftragte Herta Wingert und die Hospiz-Koordinatorin Sabine Höhn sowie der Einrichtungsleiter Frank Steinke und Leiterin Christine Ettwein-Friehs von ,Hospiz in Karlsruhe‘ anwesend.
„Wichtig ist zu verstehen, dass es bei der ambulanten Hospizarbeit in erster Linie um Lebensbegleitung geht – bei einem Menschen, der nicht mehr lange zu leben hat.“, erläutert Herta Wingert, die Hospizbeauftragte der Einrichtung ,Pflege und Wohnen Alte Mälzerei‘. „Obwohl hier ein Sterbeprozess begleitet wird, ist die Atmosphäre alles andere als düster oder traurig. Erinnern an gute Zeiten, Aushalten und Verarbeiten des Abschiednehmens von körperlichen Möglichkeiten wechseln sich ab.“
Darüber hinaus erfahren auch die Angehörigen Unterstützung und Begleitung in dieser besonderen Phase, die oft geprägt ist von Ängsten und Sorgen, Hoffnungen und dem, was noch möglich ist. „Eine der Hauptaufgaben hierbei ist die psychosoziale Begleitung – ein menschliches Miteinander in einer respektvollen Zuwendung.“, sagt Eva Rühle, die Geschäftsführerin der Heimstiftung Karlsruhe. „Dabei setzt Hospizbegleitung großes Vertrauen auf beiden Seiten voraus. Sympathie muss da sein.“ Und auch die Pflegekräfte in der Einrichtung werden durch die regelmäßigen Besuche der Hospizbegleiterinnen und -begleiter entlastet – geteilte Verantwortung die beim Tragen hilft.
Autor:Heimstiftung Karlsruhe aus Karlsruhe |
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