Seniorinnen und Senioren werden bei der Energiepauschale ungerecht behandelt
Seniorinnen und Senioren sind tief enttäuscht und verärgert über die Entscheidung der Bundesregierung zum Energieentlastungspaket. Als extrem ungerecht bezeichnete der Vorsitzende des Seniorenverbandes öffentlicher Dienst Baden-Württemberg, Joachim Lautensack, die Information, wonach die einmalige Energiepauschale in Höhe von 300€ nur steuerpflichtigen Arbeitnehmern, nicht aber steuerpflichtigen Senioren gezahlt werden sollen.
Der Seniorenverband öD BW, der rund 20.000 Rentner und Pensionäre aus allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung vertritt, hatte sich in den letzten Wochen mit Briefen und E-Mails an zahlreiche politischen Akteure der Ampelkoalition gewandt, um die bekanntgewordenen Planungen noch zu korrigieren. „Heizöl, Gas und Strom kosten für ältere Menschen mit deutlich geringerem Einkommen genau so viel wie für Menschen, die noch im Berufsleben stehen“, sagte Lautensack heute in Stuttgart und fügte hinzu, dass die allermeisten seiner Verbandsmitglieder auch den vollen Steuersatz entrichten.
Schon aus den ersten Rückmeldungen auf die Briefe und E-Mails wurde deutlich, dass die berechtigten Anliegen der Senioren schlichtweg missachtet werden sollten und die Erklärungsversuche nicht überzeugt hätten. Oftmals wurde auf das eigentliche Anliegen, der Ausgrenzung bei der einmaligen Energiepauschale gar nicht erst eingegangen.
Ein wenig Hoffnung hat der Verband auf die noch ausstehenden parlamentarischen Beratungen und will sich erneut und mit viel Nachdruck an die Abgeordneten im Deutschen Bundestag wenden.
Joachim Lautensack
Vorsitzender
Seniorenverband öffentlicher Dienst BW
P r e s s e m i t t e i l u n g vom 27.04.2022
Autor:Seniorenverband öD BW Regionalverband Karlsruhe aus Karlsruhe |
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