Mülleimerbrände, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Platzverweise, Ruhestörungen & Co.
Silvesterbilanz in Karlsruhe

Nicht in der Gegend verstreut, sondern zusammengeräumt - und auch keine heiße Asche im Mülleimer. | Foto: Symbolbild jow
  • Nicht in der Gegend verstreut, sondern zusammengeräumt - und auch keine heiße Asche im Mülleimer.
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Karlsruhe. Im Stadt- und Landkreis Karlsruhe verlief die Silvesternacht aus polizeilicher Sicht überwiegend ruhig. Vor Mitternacht kam es lediglich zu vereinzelten Mülleimerbränden und kleineren Streitigkeiten, welche sich im weiteren Verlauf der Nacht häuften. Ursachen für die Kleinstbrände waren wohl vor allem unsachgemäß verwendete oder entsorgte Feuerwerkskörper.

Die Polizei Karlsruhe führte bereits am frühen Abend Präsenz- und Kontrollmaßnahmen durch. Insgesamt waren über 250 Polizisten im Dienst, die insgesamt zirka 500 Einsätze zu bewältigen hatten. Es wurden über die Nacht nach bisherigen Erkenntnissen elf Körperverletzungs-, neun Diebstahls-, elf Sachbeschädigungs- und vier Widerstandsdelikte zur Anzeige gebracht.

15 Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz
Gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz wurden 15 Verstöße zur Anzeige gebracht. Insgesamt 38 Platzverweise mussten ausgesprochen werden, 25 Ruhestörungen waren zu verzeichnen. Vier Personen wurden festgenommen, zehn Personen mussten die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Es kam zu insgesamt 14 Verkehrsunfällen, zudem wurden bei Verkehrskontrollen 14 Trunkenheitsfahrten mit einem Spitzenwert eines PKW-Fahrers von knapp zwei Promille festgestellt. Die Polizei musste zu mehr als 20 Einsätzen wegen kleineren Bränden ausrücken.

Marktplatz als Treffpunkt
Wie auch zum vergangen Jahreswechsel versammelten sich im Stadtgebiet Karlsruhe mehrere tausend Personen auf den öffentlichen Plätzen. Auf dem Marktplatz feierten gegen Mitternacht zirka 2.000 bis 2.500 Personen ausgelassen den Beginn des neuen Jahres. Teilweise kam es dort aufgrund des unsachgemäßen Umganges mit Feuerwerkskörpern sowie des Abbrennens von Böllern zu gefährlichen Situationen, welche allerdings durch sofortiges Einschreiten der Polizei weitestgehend unterbunden werden konnten.

Wieder wurden Böller in die Menge geworfen
Ein 25-jähriger Afghane wurde gegen 00:00 Uhr durch Polizeibeamte festgenommen, nachdem er mehrere Böller in die Menschenmenge geworfen und Flaschen mit startenden Raketen umgetreten hatte. Neben einer Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte musste er zudem die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden zum Glück keine Personen verletzt.

Wenig Verstöße in der "Böllerfreien Zone"
Die durch die Stadt Karlsruhe ausgewiesene "Böllerfreie Zone" im Bereich des Schlossplatzes wurde weitestgehend eingehalten. Bis auf wenige Raketenstarts unbekannter Herkunft wurden am Schlossplatz keine Böller gezündet. Die restlichen innerstädtischen Plätze waren eher schwach frequentiert.

Branddelikte
Gegen 01:00 Uhr entzündeten bislang unbekannte Täter eine Feuerwerksrakete in der Karlsruher Südweststadt, die zunächst auf eine Hauswand flog und sich anschließend auf einem Balkon einer Wohnung in der Bürklinstraße entzündete. Der dortige Holzboden fing sofort Feuer. Lediglich durch sofortiges Einschreiten von Nachbarn konnte der Brand frühzeitig gelöscht werden.

Gegen 04:30 Uhr brannte in der Lußstraße in Karlsruhe ein Mülleimer lichterloh, nachdem dort vermutliche glühende Feuerwerksreste entsorgt wurden. Das Feuer konnte vor Ort durch anwesende Personen gelöscht werden. Neben der völlig zerstörten Mülltonne entstand zudem Sachschaden an einem nebenstehenden PKW sowie an einer Gartenmauer.

Am Schelmengraben in Pfinztal-Söllingen verursachte gegen 05:50 Uhr vermutlich ein Feuerwerkskörper einen Brand in einem Bauschuttcontainer, welcher durch die Freiwillige Feuerwehr Pfinztal gelöscht werden musste.

Einsätzkräfte waren gefordert
Zudem mussten die Einsatzkräfte im Stadt-und Landkreis Karlsruhe über die Nacht hinweg mehrfach ausrücken und Mülltonnen nach unsachgemäßer Entsorgung von glühenden Feuerwerkskörpern löschen. Neben dem Einsatz von Wasser aus beispielsweise angrenzenden Gartenteichen mussten auch mehrere Feuerlöscher der Polizisten benutzt werden. (pol)

Autor:

Jo Wagner

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