Ein Drittel der Generation 80+ ist online
Studie gibt Einblicke in digitale Teilhabe der Hochaltrigen

Gut jeder dritte Mensch ab 80 Jahren in Deutschland nutzt das Internet – in der Gesamtbevölkerung sind es fast neun von zehn Personen. Starke Unterschiede bestehen innerhalb der Generation 80+: Männer sowie Hochaltrige mit hoher Bildung und hohem Einkommen sind deutlich häufiger online als Frauen sowie alte Menschen mit geringer Bildung und niedrigem Einkommen. Das sind zentrale Ergebnisse der Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+). Um Älteren den Zugang zu digitaler Technik zu erleichtern, fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des DigitalPakt Alter nun 50 weitere Erfahrungsorte in ganz Deutschland.

Bundesseniorenministerin Anne Spiegel:„Die Studie zeigt deutlich, dass die digitale Spaltung nicht nur zwischen Jung und Alt, sondern auch innerhalb der älteren Bevölkerung in unserem Land besteht. Diese Spaltung wollen wir überwinden. Deshalb fördern wir nun 50 weitere Erfahrungsorte, an denen ältere Menschen auf leicht zugängliche Weise die Vorteile der digitalen Welt erleben, den Umgang mit der Technik ausprobieren und sich individuell beraten lassen können. Denn wir beobachten ein wachsendes Interesse der Hochaltrigen an digitaler Technik. Dieses Potenzial wollen wir nutzen.“

Analysen zur digitalen Teilhabe auf breiter Basis

Der 6. Bericht des D80+-Projektes ermöglicht auf Basis der Angaben von über 3.000 zufällig ausgewählten Personen ab 80 Jahren eingehende Analysen zur digitalen Teilhabe der Hochaltrigen in Deutschland. Zentrale Ergebnisse der Studie sind:

37 Prozent der Personen ab 80 Jahren in Deutschland nutzen das Internet (Gesamtbevölkerung: 88 Prozent).
Bei den hochaltrigen Männern nutzen 52 Prozent das Internet, bei den Frauen der gleichen Altersgruppe nur 29 Prozent.
Während die Mehrheit der hochgebildeten (59 Prozent) und einkommensstarken (67 Prozent) Hochaltrigen online ist, sind es bei den Niedriggebildeten (16 Prozent) und Einkommensschwachen (22 Prozent) signifikant weniger.
57 Prozent der Hochaltrigen mit Internetzugang sind täglich online.
Pauschale Stereotype über die Einstellung alter Menschen zu moderner Technik wurden durch die Studie nicht bestätigt: Zwar ist etwa ein Drittel der Hochaltrigen negativ gegenüber moderner Technik eingestellt, etwa gleich viele sind jedoch aufgeschlossen, interessieren sich für moderne Technik und sehen Vorteile in ihr.
Für die Mehrheit (75 Prozent) der Hochaltrigen hat die Corona-Pandemie keine Veränderung ihrer Internetnutzung bewirkt.

Erfahrungsorte bieten Kurse und Beratung

Mit den digitalen Erfahrungsorten ermöglicht das BMFSFJ in Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) älteren Menschen, niedrigschwellig digitale Technik kennenzulernen. Neben Kursen zum Umgang mit Laptop oder Smartphone werden auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Papierform und persönliche oder telefonische Beratung angeboten. Die Angebote sind kostenfrei und richten sich explizit an Erstanwenderinnen und Erstanwender. Seit August 2021 bestehen deutschlandweit bereits 100 Erfahrungsorte. Jetzt kommen 50 weitere hinzu, die aus 161 Bewerbungen ausgewählt wurden. Die Erfahrungsorte verteilen sich auf alle Bundesländer, viele sind im ländlichen Raum angesiedelt. Eine Liste aller 150 Erfahrungsorte findet sich hier: https://www.digitalpakt-alter.de/digitalpakt-alter/erfahrungsorte-1/

In Karlsruhe gibt es das Internetcafé 55-plus-Südwerk oder Internetcafe

Über die Studie D80+

Die Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+) wird vom BMFSFJ gefördert und vom Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) sowie vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt. Bereits erschienen sind Kurzberichte zur Lebenssituation Hochaltriger während der Covid-19-Pandemie sowie zu Altersarmut, gesundheitlicher Lage, Einsamkeit und sozialer Eingebundenheit im hohen Alter. Bis Herbst 2022 folgen weitere Kurzberichte zur Versorgung von Menschen mit Demenz, zu Wohnumfeld und Alltagskompetenz, Präferenzen und Wünschen sowie Zufriedenheit und Wohlbefinden der Hochaltrigen.
Quelle: Pressemitteilung Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Autor:

Seniorenverband öD BW Regionalverband Karlsruhe aus Karlsruhe

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