Tipps, um Hitze erträglicher werden zu lassen
"Stadtplan für heiße Tage"

Marktplatz Karlsruhe mit Wasserspielen, Pyramide und Rathaus  | Foto: Rosemarie Strobel-Heck
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Karlsruhe. Die Hitze nimmt zu: Besonders belastend für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind die heißen Tage, an denen die Temperatur die 30-Grad-Celsius-Marke erreicht oder sogar übersteigt. Karlsruhe hat einige Angebote, die Bürgern diese heißen Tage angenehmer machen sollen: Der "Stadtplan für heiße Tage" (Link: https://www.karlsruhe.de/stadtplan-fuer-heisse-tage) zeigt online und auf Papier Orte in der Stadt, die an sommerlichen Tagen Abkühlung bieten, zum Beispiel Grünflächen, schattige Plätze, Wasserspiele, Trinkwasserbrunnen. Wann ein solcher heißer Tag erwartet wird, darauf machen die Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes aufmerksam, die man kostenlos auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes abonnieren kann.

Schließlich hat am 1. Juni der Sommer begonnen – zumindest für die Meteorologie. Die Stadtverwaltung Karlsruhe nimmt dies zum Anlass, um auf ihre Angebote und Informationen zum Umgang mit heißen Tagen aufmerksam zu machen. Denn um sich zu schützen, kann man mit einfachen Maßnahmen viel erreichen:

  • Im Schatten bleiben
  • anstrengende Aktivitäten in die kühleren Morgenstunden verlegen
  • regelmäßig und ausreichend trinken. Das Trinken ist besonders auch bei älteren Menschen und Kindern wichtig.

Die heißen Karlsruher Tage nehmen zu
Ein Blick auf die Karlsruher Wetterdaten der vergangenen Sommer verdeutlicht, wie sich die Anzahl der heißen Tage entwickelt hat. In der Klimatologie werden aktuelle Werte immer mit dem 30-jährigen Mittelwert verglichen. In diesem Referenzzeitraum 1991 bis 2020 gab es in Karlsruhe durchschnittlich 23 dieser heißen Tage pro Jahr.
Doch es werden immer mehr, in vier der letzten fünf Jahre, also im Zeitraum von 2018 bis 2022, wurde dieser Wert erreicht oder sogar übertroffen. So waren es im vergangenen Jahr 44 heiße Tage. An sieben Tagen kletterte das Thermometer sogar über die 35-Grad-Grenze mit Temperaturen bis zu 38,4 Grad Celsius. Zum Vergleich: Im Referenzzeitraum 1991-2020 gab es im Durchschnitt nur drei Tage pro Jahr, an denen das Thermometer über 35 Grad Celsius kletterte.

Mit der Zunahme der Anzahl der Hitzetage befasst sich die Stadt bereits seit 2013. Damals wurde eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beschlossen. Diese Strategie wurde 2021 erneuert. Aktuell erstellt Karlsruhe zudem einen Hitzeaktionsplan, um Bürger vor extremer Hitze zu schützen. Hierzu werden auch Angebote von Institutionen, Vereinen oder ehrenamtlichen Gruppen gesammelt, die Aktivitäten zur Hitzevorsorge haben.

Infos: Hitzeaktionsplan, https://www.karlsruhe.de/hitzeaktionsplan

Autor:

Jo Wagner

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