Zum KSC-Heimauftakt anderes Gesicht zeigen
An den jeweiligen Matchplan halten
KSC. Es ist eine Weisheit, so alt wohl wie das Spiel: Eindrücke vom Trainingslager, Ergebnisse der Testspiele, Verlauf der Übungen in der Vorbereitung: Das alles zählt nicht mehr, wenn es um Punkte in der Saison geht, denn da gibt’s kein „Halt, das machen wir nochmal“ wie im Training. Der Auftakt in die neue Spielzeit war zumindest in der ersten Hälfte gelungen, der KSC spielte in Paderborn mit, erarbeitete sich Chancen, stand gut, doch in der zweiten Halbzeit gab es nach individuellen Fehlern einen heftigen Leistungseinbruch, der zu einer Klatsche führte. Mit Toren, die zu einfach fielen, wie es KSC-Trainer Christian Eichner in der Nachbetrachtung monierte.
KSC gleich unter Druck
Jetzt ist eine genaue Analyse gefragt, damit die Fehlerquellen beim Heimauftakt am Sonntag (24. Juli, 13.30 Uhr) gegen Aufsteiger Magdeburg im Wildparkstadion abgestellt sind. Der KSC möchte und kann auf der gezeigten ersten Halbzeit aufbauen, möchte daran weiterarbeiten, so die Trainer. Nur müssten sich alle Spieler an den jeweiligen Matchplan halten. Insofern könnte die Klatsche in Paderborn durchaus etwas Positives für den KSC haben, denn sie hat individuelle Nachlässigkeiten aufgezeigt – und die werden in der Zweiten Liga gnadenlos bestraft! Automatismen greifen nicht gleich zum Saisonstart, doch manches was deutlich wurde, erscheint durchaus wie die Fortsetzung der zweiten Halbserie aus der vergangenen Saison: Da hatte der KSC die ein oder andere wiederkehrende Schwierigkeit im Spiel, aber im Sturm eben einen verlässlichen „Knipser“.
Neue Gesichter
Sicher, ein gewisser Umbruch (10 Abgänge, bis jetzt 10 neue Spieler) ist zwar im Team erfolgt, aber die bisherigen Eindrücke im Training waren nicht so, dass man sich als Zuschauer die Haare raufen musste, denn da trat stets eine Mannschaft auf, die miteinander kann. Ähnlich war auch die Aussage vom Trainerteam, das die Vorbereitung als „gelungen“ bezeichnete. Klar sei aber auch, der der KSC in etlichen Situationen eben einen Tick mehr machen müsse, um Unterschiede gegenüber anderen Mannschaften ausgleichen zu können. Eher spielt aktuell eine Rolle, dass das KSC-Lazarett mit alleine vier verletzten Abwehrspielern doch eine veritable und spielentscheidende Größe hat – leider schon vor der Saison.
Saisonausblick
Vom ersten Spieltag an geht es um den Ligaerhalt: Das selbsterklärte Ziel, möglichst schnell die ominösen 40 Punkte zu holen, die zum Klassenerhalt reichen sollten, sei aber realistisch, betonten die Verantwortlichen des KSC, fanden mit dieser Aussage hörbar Gefallen bei den Fans. Ein zählbarer Anfang könnte nun beim Heimspielauftakt gemacht werden.
Infos: www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.