Interview mit KSC-Keeper Uphoff über den Saisonstart und sein Vorbild Oliver Kahn
„Fehler werden in der Liga schneller bestraft“
KSC. Im dritten Jahr ist Benjamin Uphoff die unumstrittene Nummer eins im KSC-Kasten. Nach einem starken Saisonstart gab es eine kleine Delle bei den Blau-Weißen, um sich dann wieder zu fangen. Nicht zuletzt auch dank starker Leistungen des Burghauseners. Dennoch hat die sonst so sichere KSC-Defensive relativ viele Tore auf dem Negativkonto. „Wochenblatt“-Mitarbeiter Volker Knopf unterhielt sich mit dem ebenso geerdeten wie sympathischen KSC-Schlussmann.
???: Herr Uphoff, relativ viele Tore zum Saisonstart kassiert. Woran liegt’s?
Uphoff: Wir sind noch neu in der Liga und müssen lernen, dass Fehler in der zweithöchsten Klasse viel schneller bestraft werden. Die ersten Partien waren gut, dann kam ein bisschen Schlendrian rein. Aber wir sind auf einem guten Weg.
???: Sie haben zuletzt auch stark gehalten. Motiviert das zusätzlich?
Uphoff: Klar, das tut schon gut. Aber man sollte das nicht überbewerten. Man sollte das ganz nüchtern betrachten – sowohl bei einem Ausschlag nach oben als auch nach unten. Man sollte das richtige Maß finden und nicht übertreiben. Außerdem ist Fußball ein Mannschaftssport, da kommt es nicht nur auf einen an.
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???: Es kamen einige neue Spieler nach dem Aufstieg – wie ist die Mischung?
Uphoff: Ich denke, wir haben es den neuen Spielern relativ einfach gemacht, sich bei uns zu integrieren. Die Mischung stimmt auf jedem Fall.
???: Wo sehen Sie den größten Unterschied zwischen Liga zwei und drei?
Uphoff: In der zweiten Liga geht alles einen Tick schneller und natürlich ist sie fußballerisch besser. Es heißt immer die zweite Liga sei eine Kampfliga. Aber nein, die Jungs können alle richtig kicken.
???: Wie ist die Zusammenarbeit im Torwart-Team? Mit Markus Miller ersetzte ein alter Bekannter Kai Rabe?
Uphoff: Jeder hat seinen eigenen Stil. Bei Markus ist es ein bisschen ruhiger, aber extrem engagiert. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Wir pushen uns gegenseitig im Team. Menschlich passt es zudem ebenfalls super.
???: Sie haben mal gesagt, Oliver Kahn sei ihr großes Vorbild gewesen. Wie war es beim 125. KSC-Geburtstag, als Kahn als Redner auftrat?
Uphoff: Das war einfach ein schönes Erlebnis. Ich glaube, ich habe vom siebten bis zum 14. Lebensjahr jedes Kahn-Trikot gehabt. Wir kommen aus einer kleinen Bayern-Familie, schon mein Opa hat bei den FC Bayern-Amateuren gespielt. Klar, Kahn war definitiv ein Vorbild.
???: Und, haben Sie sich Tipps geholt?
Uphoff (schmunzelt): Nein natürlich nicht, das war ja ohnehin nicht der Rahmen dafür. Aber es war klasse, wir haben ein bisschen geredet, sein Vater war ja auch da. Und dann haben wir noch ein Foto mit ihm gemacht. Doch, war schon cool.
Autor:Jo Wagner |
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