Badenliga Frauen: Wieslocherinnen gewinnen das Derby gegen Dielheim mit 39:16 (19:9)
Feuerwerk der TSG-Frauen
Ein paar Minuten Nervosität, mehr gab es nicht auszusetzen für Frank Gerbershagen. Der Trainer der TSG Wiesloch, die in der Frauen-Badenliga am Start ist, blickte auf einen rundum gelungenen Saisonauftakt zurück. „Was willst du als Trainer mehr als so ein Spiel zum Beginn?“, grinste Gerbershagen bis über beide Ohren nach dem fulminanten 39:16 seiner Sieben gegen den TV Viktoria Dielheim.
Dass es sich zusätzlich um ein Derby handelte, ließ die Wieslocherinnen ihren Erfolg umso süßer schmecken, während auf TV-Seite die Köpfe nach unten gingen. Frank Pichler wollte aber kein Trübsal blasen, dem Dielheimer Trainer ist bewusst gewesen, wie schwierig sich diese Aufgabe für seine personell dezimierte Mannschaft gestalten würde. „Die ersten zehn Minuten waren in Ordnung von uns, danach haben wir total den Faden verloren und Wiesloch Tor um Tor geschenkt“, fasste er das Geschehen zusammen.
In der Tat fand der Außenseiter gut in die Begegnung, führte nach zwei Minuten durch zwei Tore von Lea Wagenblaß sogar mit 1:2. Nach ein wenig Anlaufzeit schüttelten die Gastgeberinnen jedoch ihre Nervosität ab und untermauerten ihre spielerische Überlegenheit nach und nach auf der Anzeigetafel. Zwischen Minute 21 (12:8) und 27 (17:8) sorgte die TSG für ganz klare Verhältnisse auf der Platte. Allen voran Johanna Sauter (11 Tore) und Pia Hilgenhaus (6) trafen, wie sie wollten. Der Trainer wollte eine Position nicht unerwähnt lassen. „Unsere Torhüterin Katharina Fiala verdient nicht das Prädikat ´Klasse´, sondern ´Extraklasse´“, bescheinigte Gerbershagen seiner Nummer eins eine herausragende Leistung. Nicht vergessen hat er dabei Fialas Stellvertreterin Saskia Dahlke-Lechel, „sie zeigt, dass auf sie Verlass ist, wenn sie zwischen die Pfosten rückt.“
Im zweiten Abschnitt bauten die Wieslocherinnen ihre Führung sukzessive aus und ließen es nie schleifen. Sie hatten sichtlich große Freude daran das Ergebnis Tor um Tor in die Höhe zu schrauben. Den Gästen gelang in den letzten zehn Minuten kein Tor mehr, sodass am Ende das extrem deutliche 39:16 seinen Eintrag in die Tabelle fand. „Das war heute schon ein kleines Feuerwerk, was die zahlreichen Zuschauer präsentiert bekamen“, sparte Gerbershagen nicht mit Lob für seine Mannschaft.
TSG Wiesloch: Fiala, Blum (5), Lies (4), Köse (2), Kerner, Rudolph (2), Hilgenhaus (6/2), J. Sauter (11/4), Dahlke-Lechel, Blum (4), Frick (3), Kuhn (2), Rüffer.
TV Viktoria Dielheim: Blauth, Funkert (5/2), Rausch, Dumbeck, S. Kretz, I. Kretz (3), Greulich (3/1), Neidig, Ritz (3), Häffner, Laier, Wagenblaß (2), Lurz.
BHV-Pressereferent
Autor:Badischer Handball-Verband aus Karlsruhe |
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