KSC startet mit Niederlage gegen Düsseldorf in die Englische Woche
„Gut regenerieren, abhaken, besser machen“
KSC. Was hatten sich die Karlsruher nicht alles vorgenommen vor dem Spiel gegen Düsseldorf – besonders hängen blieb dabei die Aussage des Trainers, „wir brauchen eine gute Performance.“ Das Gezeigte langte aber nicht, denn „es war ein hochverdienter Auswärtssieg“, gab Trainer Christian Eichner danach zu – haderte aber etwas in Sachen Chancenverwertung seines Teams: „Wir müssen in beiden Halbzeiten früh treffen."
Dann aber habe der Gegner seine Qualitäten gezeigt: „Sie standen gut, haben nichts zugelassen.“ Zudem habe der Gegner "gut die Box" verteidigt – und sein Team habe dabei nicht genügend Druck gebracht: „Das Müssen wir akzeptieren. Dennoch hat mein Team nicht den Glauben an sich verloren“, habe sich zumindest noch spät ran gebracht. Aufstellung: Gersbeck / Gordon, Heise, Kobald, Thiede (Bormuth) / Fröde, Groiß (Gueye), Wanitzek / Kother (Batmaz), Lorenz, Hofmann.
Zum Spiel
0 zu 1 in der 12., das 0 zu 2 in der 57., gelb-rote Karte für Kastenmeier in der 73., Anschluss Hofmann per Elfer in der 72. Minute.
Anderer Trainer, andere Ansicht: Sein Team „habe harmoniert“ – dazu hatte der KSC in Halbzeit eins auch Glück, dass Fortuna nicht den Sack gleich zugemacht hat. „Wir hatten die Kontrolle“, so Trainer Uwe Rösler. In der zweiten Halbzeit kam der KSC durch eine unglückliche Aktion des Düsseldorf-Torhüters Kastenmeier („da müssen wir noch intern drüber reden“, so Rösler) zwar noch dran, aber die Fortuna brachte das Ding über die Ziellinie. „Bin froh, dass mein Team sich auch dafür belohnt hat“, so Rösler. Der KSC kam aber im Spiel nicht so recht in Schwung, auch nicht die letzten Minuten in Überzahl. Da blieb vieles Stückwerk, zudem für die Düsseldorf-Verteidiger auch durchschaubar.
Sehr Erfreulich: Torhüter Gersbeck hielt seinen KSC lange im Spiel, besonders durch die tollen Aktionen in 1 gegen 1-Situationen! „Dennoch ist es ärgerlich am Ende, denn ich hole lieber Punkte. Am Donnerstag wollen wir dann eben wieder drei Punkte holen", so Gersbeck mit einer deutlichen Ansage.
Auffallend war beim KSC auch die fehlende Standhaftigkeit auf dem Platz, „das ist mir auch aufgefallen“, so Eichner: Ob es an der Schuhwahl oder dem Platz lag, werde noch geklärt, „aber wir haben ja nicht den besten Platz“, so Eichner, der zugab, auch lieber auf "einem Teppich" spielen zu wollen.
Auch Eichner vermisste im Spiel das eine oder andere Stück „Dreckigkeit“ in seiner Karlsruher Mannschaft heute, „da müssen wir mehr Unruhe stiften“, so Eichner: „Das fehlte heute, aber da müssen wir hinkommen. Aber heute hat es nicht sollen sein.“
Immerhin bleibt nicht viel Zeit, über das, was nicht so geklappt hat, zu grübeln, denn der KSC ist diese Woche gleich wieder gefordert: Am Donnerstag in Aue – und am Montag gegen den HSV: „Gut regenerieren, abhaken, besser machen“, so des Trainers deutliches Fazit!
Autor:Jo Wagner |
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