Erste Kontakte mit Sportlern am Rande der Weltmeisterschaft in Doha
„Indoor Meeting Karlsruhe“ wirft seine Schatten voraus
Karlsruhe/Doha. Beim Finale hat er in Doha zwar gefehlt, aber er bleibt der Top-Star im Stabhochsprung: Renaud Lavillenie beobachtete mit Alain Blondel, dem Sportchef des „Indoor Meetings Karlsruhe“ das spannende Finale in Qatar. Sicher wurde dabei auch über unser Meeting 2020 gesprochen, „denn erneut ist Stabhochsprung der Männer in Karlsruhe im Programm“, so Martin Wacker, Geschäftsführer der ausrichtenden „Karlsruhe Marketing und Event GmbH“.
Das „Indoor Meeting Karlsruhe“ wirft in Qatar seine Schatten voraus, denn auch mit Jochen Schweitzer, dem Vizepräsidenten des DLV und ehemaligen Präsidenten des Süddeutschen Leichtathletik-Verbandes, gab es Gespräche rund um „eines der weltbesten und traditionsreichsten Hallenmeetings“, so Schweitzer, einem großen Unterstützer des Indoor Meetings in Karlsruhe.
Bei den Treffen mit EM-Macher Frank Kowalski und Kollegen, Sponsoren und Managern rund um die Wettkämpfe wurden auch die aktuellen Entwicklungen in der Leichtathletik besprochen: „Für das Indoor Meeting als Teil der World Indoor Tour gibt es sehr gute, neue Entwicklungen“, so Wacker.
Deutschlands Bronze-Läuferin Gesa Felicitas Krause überbrachte Wacker übrigens stellvertretend vom gesamten Indoor Meeting-Team und allen Leichtathletik-Fans aus Karlsruhe und der Region Glückwünsche. „Im Februar war sie bei uns zu Gast“, so Wacker: „Und nach dem Termin 2020 hat mich Gesa übrigens schon gefragt.“
Die WM in der Wüste mit teils heftigen Temperaturunterschieden, in der Stadt hat es tagsüber fast 40 Grad, nachts noch 32 bei hoher Luftfeuchtigkeit – und im Stadion durch eine Klimaanlage 25 Grad, sorgt für große Diskussion. Alle Gespräche und Meetings vor Ort kommen irgendwann auf dieses Thema: Macht es Sinn, den Aktiven diese Bedingungen zuzumuten? Wohl kaum in dieser Form. Deshalb ist der Respekt für die teilweise überragenden Leistungen riesig.
Sprinterin Gina Lückenkemper brachte bei all der Diskussion auch einen anderen Aspekt ins Bewusstsein; warum würden wir uns das Recht rausnehmen, anderen Nationen zu verbieten, solche Meisterschaften ausrichten zu dürfen? Immerhin fänden die meisten Wettkämpfe im runtergekühlten Khalifa-Stadion statt. Damit das auch klappt, gibt’s im Rund des Stadions, (im oberen und unteren Umlauf) zig Lüftungsöffnungen, die kühle Luft (das Stadion ist immerhin offen) im Innenraum verteilen. Ein sehr großer Aufwand, der aber das Innere des Stadions "erträglich" macht. (rj)
Infos: Indoor Meeting Karlsruhe, Teil der „IAAF World Indoor Tour“, am 31. Januar 2020 wieder in Karlsruhe, www.meeting-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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