Mit Engagement und Zielstrebigkeit
KSC sichert sich deutlich 3 Punkte gegen Nürnberg
Karlsruhe. So hat sich die Mehrheit der Zuschauer im Karlsruher Wildparkstadion das sicherlich vorgestellt: Von der ersten Minute an war das Team von Trainer Christian Eichner – Drewes / Jung, Beifus, Franke, Heise / Gondorf, Nebel, Wanitzek, Stindl / Matanovic, Schleusener – konzentriert bei der Sache, ging drauf, war zielstrebig und hellwach!
Folge: Schon nach 11 Sekunden (!) klingelte es im Tor der Nürnberger, Paul Nebel markierte den Treffer nach einem langen Pass vom Anstoß weg. Glück für den KSC, denn der Abwehrspieler rutschte weg – und Nebel stand blank, traf zum übrigens drittschnellsten Tor der Geschichte!
Das frühe Tor gab Selbstvertrauen – auf neuem Rasen im Wildparkstadion – und der KSC blieb vor 26.000 Zuschauern dran, hatte weitere beste Chancen, die entweder vergeben wurden, der Pfosten für Nürnberg rettete oder vom Gegner auf der Linie geklärt wurde.
Von wegen, Nürnberg kam nach der „Halbzeit-Kabinen-Predigt“ wie ausgewechselt zurück aufs Spielfeld: Der KSC blieb dran, erarbeitete sich weiter Chancen, wenn auch die Franken sich etwas mehr Spielanteile (und Chancen) erarbeiten konnten – aber auch die KSC-Defensive stand meist sicher. Doch der KSC zeigte heute besonders im Spiel nach vorne ein Gesicht, das die Fans schon etwas vermisst hatten! Zielorientiert darf daher auch das Fazit lauten!
Nach dem dann doch etwas überraschenden Ausgleich in der 61. Minute schüttelte sich der KSC kurz – und machte engagiert weiter! Lohn: Das 2 zu 1 in der 70. Minute durch Schleusener, der viel Platz hatte. Das 3 zu 1 – im Konter nach einer Ecke der Nürnberger – durch Zivzivadze (kam erst in der 81. Minute zusammen mit Burnic) machte den Deckel drauf, das 4 zu 1 – wieder Zivzivadze – war gewissermaßen in der Nachspielzeit (eingewechselt wurden noch Bormuth, Thiede und Öztürk) zur Freude der Fans die Zugabe!
Stimmen zum Spiel
Nürnbergs Trainer Cristian Fiel: „Sehr verdiente 3 Punkte des KSC. Wir haben leider defensiv so gut wie nicht stattgefunden, haben kaum einen zweiten Ball bekommen – und offensiv in die Räume zu kommen, haben wir auch nicht geschafft. Das Spiel ist aber lehrreich für uns – denn der KSC rollte laufend auf uns zu, brachte Flanken hinter die Kette – und das haben wir alles nicht gebacken bekommen!“
KSC-Trainer Christian Eichner: „Kompliment an die Mannschaft! Sie hat die Chance ergriffen, Boden gutzumachen. Wenn so etwas wie gleich am Anpfiff klappt, sieht man das als Trainer gerne. Wir waren bereit, der Rasen war bereit, die Fans, das Stadion! Vielleicht muss ich den Vorwurf aber machen, dass es keine Vorentscheidung in der 1. Hälfte gab bei den Chancen – aber die Mannschaft blieb auch nach dem Ausgleich – übrigens ein Paradebeispiel – intakt und dran. Die Mannschaft hat an den Erfolg geglaubt. Der Erfolg kann aber nur der Beginn gewesen sein, für die nächsten Spiele. Wir müssen uns weiter ransaugen an die Teams vor uns. Da haben wir bisher einiges liegen lassen. Wenn wir aber so aufzutreten, haben wir die Chance, am Sonntag wieder in die Punkte zu kommen!“
Jetzt ist der KSC in der Tabelle auf Platz 14 – und hat am Sonntag gegen Tabellennachbarn Rostock (15.) ab 13.30 Uhr die Chance, mit einem weiteren Erfolg, sich Richtung Mittelfeld zu bewegen.
Karten unter www.ksc.de
Autor:Jo Wagner |
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