Karlsruher Trainer mit deutlichen Worten nach der Partie / Bildergalerie
PSK Lions verlieren auch gegen Kirchhheim
Karlsruhe. "Wir müssen endlich unsere Einstellung ändern", sagte ein sichtlich angefressener Michael Mai nach der ernüchternden 75:82 Heimniederlage. "Wir müssen die Erfolge aus der letzten Saison aus dem Kopf kriegen, und dürfen nicht denken, wir seien wahnsinnig gut".
Die erste Halbzeit in der Europahalle war geprägt von Schussversuchen auf beiden Seiten. Mit 41:38 hatten die Knights aus Kirchheim dabei die Nase zur Pause knapp vorn - eine seriöse Verteidigungsarbeit fand eher selten statt. Während die eingespielten Kirchheimer in der 2. Halbzeit immer wieder zulegen konnten, wenn die Lions das Heft in die Hand nehmen wollten, fanden diese nie zu ihrer Einstellung. "Härter spielen, vor allem verteidigen, und Aggressivität von Anfang an", so die Vorgabe des Trainers. Seine Spieler konnten dies jedoch viel zu selten umsetzen.
Über den Kampf zum Spiel finden
Das gilt auch beim Basketball, sagte Mai. "Wenn es vorn noch nicht so läuft, musst du wenigstens eine harte Verteidigung spielen", und so machte die 26:40 Quote bei den Rebounds in diesem Heimspiel den Coach besonders betroffen. Es gab jedoch auch Selbstkritik: "Vielleicht hat Kahron Ross (36:44 min) zu lange gespielt. Da müssen aber andere im Spielaufbau in die Bresche springen können". Auf die Frage nach der Rolle des auf den letzten Drücker verpflichteten Davonte Lacy erklärte der Trainer, "der ein oder andere Mitspieler müsse dann auch mal die Spielweise des Topscorers adaptieren". Lacy tat mit 24 Punkten seinen Job, andere nicht an diesem Abend.
Schliesslich brachte Kirchheim den 7-Punkte Sieg relativ problemlos über die Runden - sicherlich wieder unnötigerweise aus Lions Sicht. Dass sie es besser können, haben sie in den Partien gegen Topteams wie Hamburg oder Chmenitz gezeigt. Nicht zuletzt durch die Verpflichtung von Lacy ist das Team personell gut aufgestellt, trotz des verletzungsbedingten Verlustes von Craig Bradshaw und des Weggangs von Richie Williams. Jetzt heisst es Ruhe bewahren, sich zusammenraufen und nicht mehr allzuviel an vergangene Meriten zu denken. (wow)
Infos: Zeit dazu haben Mannschaft und Trainerteam bis zum 4.11. in Hagen, das nächste Heimspiel bestreiten die Lions am 7.11. gegen die Gladiators aus Trier.
Autor:Jo Wagner |
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