Bettenauslastung liegt bei nur 22,8 Prozent
Nicht viele Besucher momentan in Karlsruhe
Besucher. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die im März aufgrund der Corona-Pandemie in Kraft traten, wirken sich auch stark auf die Tourismusbetriebe in Karlsruhe aus.
Im Juni 2020 erreichte die Zahl der Ankünfte und Übernachtungen etwa das Niveau vom März 2020 (zu Beginn der Krise), so die aktuellen Daten des „Amts für Stadtentwicklung“, auf Basis der Beherbergungsstatistik des Landes. Minister Guido Wolf sagte im „Tourismusnetzwerk“, dass der Tourismus in Baden-Württemberg möglichst schnell wieder sein Vor-Krisen-Niveau erreichen muss, denn mit einem Bruttoumsatzvolumen von über 25 Milliarden im Jahr 2019 sei „er ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und ein Jobmotor vor allem auch im ländlichen Raum.“
Von der Wirtschaftskraft des Tourismus profitieren neben Gastgewerbe, Einzelhandel und den Dienstleistern auch die Kommunen deutlich. Wenngleich die Reisenden mehr Übernachtungen buchten als im Vormonat Mai – und das Tourismusergebnis sich damit weiter verbesserte, dürfte bei den Karlsruher Betrieben mit einer durchschnittlichen Bettenauslastung von 22,8 Prozent ein wirtschaftlicher Betrieb noch lange nicht umsetzbar sein. Im Vergleich zum Juni 2019 beträgt der Rückgang bei Gästeankünften und den Buchungen rund 63 Prozent!
Natürlich fallen in diesen Zeiten die Besucher aus Übersee fast komplett aus der Bilanz – unter den ersten zehn Nationen sind lediglich die USA (2.295) auf Platz 6 der Übernachtungen, allerdings auch mit einem Minus von 71,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum!
Infos: karlsruhe-tourismus.de
Autor:Jürgen Therm aus Karlsruhe |
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