Donnersberg: Entdecke mystische Stätten und atemberaubende Panoramen
Donnersberg Kirchheimbolanden. Der höchste Berg der Pfalz findet sich in der Nähe von Kaiserslautern, zwischen Rockenhausen und Kirchheimbolanden. Mystische Stätten und atemberaubende 80 Kilometer-Panoramen laden den Besucher ein, Geschichte, Natur und beeindruckende Aussichten zu erleben. Der Donnersberg ein beliebtes Ziel für Wanderer, Familien, Naturfreunde und Geschichtsliebhaber zugleich.
Von Erik Stegner
Wie hoch ist der Donnersberg?
Der Donnersberg ist 687 Meter hoch und damit „in der Pfalz ganz oben - quasi das Dach“, erklärt Experte Erwin Schottler. Das Pfälzer Urgestein kennt und fühlt die Region wie kein anderer - nicht umsonst wird er der Donnersberger genannt. Bereits vor über 2000 Jahren lebten die Kelten auf dem Donnersberg und wussten um seine Besonderheiten. Ihre Befestigungsanlagen waren der Zeit voraus. „Sie sind heute noch sichtbar und ziehen Archäologen und Geschichtsinteressierte aus aller Welt in ihren Bann“, weiß Schottler.
Keltenmauer noch vollständig erhalten
Ein Zeuge der Zeit und eine der vielen Sehenswürdigkeiten des Donnersbergs ist die beeindruckende Keltenmauer. Ursprünglich war die keltische Metropole, bekannt als Oppidum und laut Schottler die dritt größte Keltische Stadt Mitteleuropas, auf dem Donnersberg von einer 8,5 Kilometer langen Mauer umgeben. Nach dem Verlassen der Stadt verwilderten diese Mauern. Schottler: „Das gesamte Mauerwerk ist aber heute noch vorhanden und teils als Wanderweg markiert. Teile der alten Stadtmauer wurden restauriert und sind als Keltenmauer zu besichtigen. Durch Initiativen des Vereins Donnersberger Kelten kamen 1999 die Führungen, Grabungen und Keltevents in Gang“.
Wer tiefer in die Welt der Kelten eintauchen möchte, sollte das Keltendorf in Steinbach, unweit des Donnersbergs, besuchen. Das kleine rekonstruierte Dorf ist mehr als ein Museum im klassischen Sinne. Hier wird die Kultur, das Leben und die Arbeit der keltischen Ureinwohner erlebbar gemacht. www.keltendorf-steinbach.de
Wie kommt man auf das Dach der Pfalz?
Es gibt verschiedene Wege, um auf den Gipfel des Donnersbergs zu gelangen. Einen der schönsten Wanderwege bietet die Donnersberg-Tour, die 14 Kilometer lang ist und an vielen historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Für Diejenigen, die nicht wandern möchten, gibt es eine Straße, die zum Gipfel führt. Vom dortigen Parkplatz aus ist es zu Fuß nur noch ein kurzes Stück, um den höchsten Punkt zu erreichen. Beliebte Wege führen vom Parkplatz an der Keltenhütte oder der Rundwanderung von Dannenfels zum Adlerbogen, von wo aus man eine spektakuläre Aussicht genießen kann. Diese bis zu 80-Kilometern weitreichenden Panoramen sind nicht nur schön, sondern auch perfekt zum Fotografieren.
Was macht den Adlerbogen besonders?
Der Adlerbogen ist das Wahrzeichen des Donnersbergs und hat eine lange Geschichte. „Das imposante Bauwerk wurde nach dem deutschen Sieg des Französisch-Deutschen Kriegs (1870-71), 1880 zu Ehren von Graf Helmuth von Moltke (Moltkefels) errichtet und ist der beliebteste und geeignetste Aussichtspunkt für die Aufnahme von Selbstporträts (Selfies). Schottler: „Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer in Paris den Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit. Die Urfeindschaften wurden so beendet.“ Der Adlerbogen befindet sich auf einer Höhe von 545 Meter und ist weit über die Pfalzregion hinaus bekannt. Der Stahlbogen ist 12,50 Meter lang. Südwestlich von Dannenfels wurde er 30 Meter über der Talsohle des Moltkefelsen von seinen Erbauern gespannt. Von Dannenfels ist er über eine etwas fünf Kilometer lange Wanderung auf ausgeschilderten Wegen gut erreichbar. Wer ganz oben auf dem Donnersberg parkt, kann ihn nach einem Fußweg von 1,4 Kilometern erreichen.
Königsstuhl und Ludwigsturm
Einer der beliebtesten Aussichtspunkte des Donnersbergs ist der Ludwigsturm, der 27 Meter hoch und über 142 Stufen erreichbar ist. Der Turm wurde 1864 gebaut und 1865 eingeweiht. Namensgeber ist König Ludwig Il. von Bayern. Aufgrund von Kriegsschäden wurde der Ludwigsturm 1952/53 umfangreich saniert. Seit 1971 steht er unter Denkmalschutz. Schottler: „Bei klarem Wetter kann man von der Turmspitze aus, sogar Skyline von Frankfurt am Main erkennen. “Wer ganz oben in der Pfalz gewesen sein möchte, sollte aber auch den Königsstuhl nahe Dannenfels besuchen, empfiehlt der Donnersberger. Die markante Felsformation aus Rhyolith-Gestein ist der höchste Punkt im Nordpfälzer Bergland und ähnelt mit etwas Fantasie einem thronartigen Felsgestein.
Der „Eiserne Mann" bietet spektakulären Panoramablick
Der Beutelfels bei Imsbach bietet einen spektakulären Blick. Hier gibt es den „Eisernen Mann", aber der Weg zu ihm ist schmal und steil. „Wanderer sollten unbedingt vorsichtig sein“, warnt Schottler vor den Gefahren, die die Route vor allem bei Nässe und im Winter mit sich bringen kann. Ganz in der Nähe befinden sich die Weisse Grube und die Grube Maria. Die Rote Halde, benannt nach dem rot gefärbten Gestein, das von natürlichem Eisenoxid herrührt, ist laut Schottler ebenfalls sehenswert. Zahllose Stollen, Schächte und Reste ehemaliger Gebäude in der Region dokumentieren, die fast zwei Jahrtausendealte Suche nach Rohstoffen. Um einen Eindruck zu erhalten und Näheres zu erfahren, bietet sich der Besuch der Bergbauerlebniswelt in Imsbach an. www.bew-imsbach.de
Besuch der Kupferberghütte ist Pflicht
Neben den Natur- und Geschichtsattraktionen gibt es in der Donnersberg-Region auch viele kulinarische Köstlichkeiten. Gasthäuser und Restaurants bieten regionale Spezialitäten an, von Pfälzer Gerichten bis hin zu erlesenen Weinen. Der Tipp von Schottler lautet: „Ein Besuch in der Kupferberghütte ist Pflicht. Sie wird vom Pfälzerwaldverein betrieben.“ Die Aussicht in Richtung Winnweiler sowie die pfälzischen Speisen und Getränke sollten sich Donnersberg-Besucher nicht entgehen lassen. www.imsbach.eu
Zwischenstopp auf der Burgruine Falkenstein
Auf dem Rückweg kann man die Burgruine Falkenstein besuchen, die über dem Dorf Falkenstein liegt. Die Burg wurde 1794 von den Franzosen zerstört. Sie bietet einen fantastischen Blick über den Pfälzerwald. Im Tal zurück wird klar: Der Donnersberg ist mehr als nur ein Berg. Schottler: „Er ist ein Ort, der die Seele berührt und die Sinne anspricht. Beim Wandern, Erkunden oder Genießen der regionalen Küche kann man die Schönheit und Geschichte der Pfalz hautnah erleben.“
Der Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz
Als Ausflugsziele zur Einkehr oder weiteren geschichtlichen Einblicken, gibt es in den umliegenden Gemeinden zahlreiche Möglichkeiten. „Dannenfels, Göllheim, Winnweiler, und Rockenhausen besitzen ihren eigenen Charme und sind einen Besuch wert“ betont der Donnersberger. Die historische Stadt Kirchheimbolanden mit ihrem Schloss und dem Schlosspark ist außergewöhnlich. Ein Naturerlebnis der besonderen Art bietet Ramsen am idyllischen Eiswoog-See. Zellertal ist bekannt für seine Weinberge und malerische Landschaft. Schottler: „Über das Jahr hinweg finden zahlreiche Feste und Veranstaltungen um den Donnersberg statt. Einen guten Überblick zu weiteren Sehenswürdigkeiten der Region erhalten sie auf den Webseiten von Donnersberg-Touristik.“ www.donnersberg-touristik.de
Der Donnersberger: Experte Erwin Schottler
Oder kontaktieren Sie Erwin Schottler, den Donnersberger. Mit dem Pfälzer Urgestein, seinem Genussrucksack und seinem Motto: „Genussreich auf den Spuren der Kelten wandeln“, erleben sie bei seinem Coaching und Events, den Donnersberg auf eine besondere Art. Garantiert! www.donnersberger.de
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.