Coronavirus: Zahl der Infizierten im Donnersbergkreis steigt auf 47 - 196 in Quarantäne
84-jährige Person in kritischem Zustand
Donnersbergkreis. Im Donnersbergkreis gibt es nach aktuellem Stand (25. März 2020) 47 bestätigte SARS-CoV-2-Infektionen (Coronavirus). Eine 84-jährige Person mit Vorerkrankungen wird stationär behandelt, ihr Zustand ist kritisch. Alle erkrankten Personen werden eng durch das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises betreut. Zudem befinden sich im Moment 196 Menschen in angeordneter sowie weitere in empfohlener häuslicher Quarantäne.
Die Lage ist auch im Donnersbergkreis weiterhin sehr ernst. Landrat Rainer Guth und die Bürgermeister der fünf Verbandsgemeinden haben sich deshalb schon vor Tagen in einem Appell an die Bürgerinnen und Bürger gewandt. Sie fordern Solidarität und die unbedingte Einhaltung der angeordneten Maßnahmen. Dazu gehört: Soziale Kontakte meiden und möglichst zuhause bleiben. Beim Einkaufen oder bei der Arbeit gilt: Abstand halten!
Falls Sie sich krank fühlen: Ihr erster Ansprechpartner – per Telefon! – ist immer Ihre Hausarztpraxis. Sollte diese nicht erreichbar sein, steht Ihnen unter der Telefonnummer 116 117 der ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung.
Testungen im Abstrichzentrum Kibo sind nur für Bürgerinnen und Bürger des Donnersbergkreises und ausschließlich mit gültiger Überweisung Ihres Hausarztes und vorheriger Terminvereinbarung möglich. Bitte denken Sie daran, Ihren Hausarzt telefonisch zu kontaktieren! Über die Arztpraxen werden uns Ihre Telefondaten mitgeteilt, so dass wir uns zwecks Vereinbarung eines Abstrichtermins bei Ihnen melden. Bitte fahren Sie das Abstrichzentrum nicht ohne Berechtigung an. Es werden keine Testungen ohne vorherige Terminabsprache durchgeführt!
Das Gesundheitsamt hat sich personell verstärkt. Sechs zusätzliche Ärztinnen und Ärzte helfen zum Beispiel bei Ermittlungen und unterstützen die Amtsärztinnen.
Der Donnersbergkreis sucht weitere Hilfskräfte für den Bedarfsfall. Angesprochen sind Pflegekräfte, MTAs, Arzthelferinnen und Arzthelfer, Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudenten.
Selbstverständlich sind nur die Menschen gemeint, die aktuell nicht in eben diesen Berufen aktiv tätig sind. Es geht ausdrücklich nicht um eine Freistellung zugunsten dieses Aufrufes.
Seit Samstag ist die Hotline des Gesundheitsamtes (Telefon: 06352 710-500) nicht nur zu den Dienstzeiten der Kreisverwaltung, sondern auch an den Wochenenden von 10 bis 15 Uhr besetzt.
Aus aktuellem Anlass wenden wir uns an Sie mit einem Appell:
Bitte halten Sie sich streng an die geltenden Regeln zur Eindämmung der aktuellen Corona-Pandemie. Das Gesundheitssystem muss funktionsfähig bleiben. Auch wenn Sie sich selbst nicht als besonders gefährdet ansehen: Leichtfertiges Verhalten gefährdet Vorerkrankte und Ältere, Sie könnten medizinisches Personal anstecken und damit arbeitsunfähig machen. Die Gesellschaft braucht Ihre Mitwirkung.
Daher gilt: Abstand halten - soziale Kontakte meiden - Hygieneregeln einhalten. (Gesundheitsamt Kirchheimbolanden)
Vorheriger Artikel:
https://www.wochenblatt-reporter.de/kirchheimbolanden/c-lokales/coronavirus-faelle-im-donnersbergkreis-steigen-auf-35_a183127
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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