Die Wingertschnegg und das Château D'Escargot im Zellertal sind beliebte Ausflugsziele für Wanderer
Wenn Müll und Leichtsinn zum Problem wird

Das Château an der Wingertschnegg im Zellertal. Solange es pfleglich behandelt wird, bleibt es für Wanderer offen zugänglich.  | Foto: Claudia Bardon
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  • Das Château an der Wingertschnegg im Zellertal. Solange es pfleglich behandelt wird, bleibt es für Wanderer offen zugänglich.
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Zellertal. Das Zellertal bietet Naturliebhabern alles, was das Wanderherz begehrt. Entscheiden können sich Naturfans zwischen sechs unterschiedlichen Etappen auf einer Gesamtlänge von bis zu 35 Kilometern. Jede Rundwanderung umfasst zwischen fünf und zehn Kilometer. Die Wege erstrecken sich von Marnheim bis Monsheim. Das Zellertal ist mit seinen Weinbergen, weiten Landschaften und schönen Sehenswürdigkeiten ein regelrechter Geheimtipp und schließt im Norden an das bekannte Weinbaugebiet „Deutsche Weinstraße“ an. In allen Gemeinden des Zellertals besteht die Möglichkeit, eine Wanderung zu starten und auch zu beenden.

Von Claudia Bardon

In der Nähe der Zellertaler Panoramastraße liegt die „Wingertschnegg“ mit seinem romantischen Château. Ein Weinberg in seiner besonderen Art, denn er gleicht einem Schneckenhaus. Die Wingertschnegg ist in Besitz des Vereins Wingertschnegg e.V. „Die Schneckenform fängt den Wind von außen ein und leitet ihn durch die Windungen nach innen. In diesem zirkulierenden Mikroklima im Inneren der Schnecke, dessen besondere Eigenschaften wir im Detail noch erforschen, wächst ein ganz besonderer Wein: der Schneggewoi“, erzählt Karl-Ernst Glas, Vorstandsmitglied.

Keinen Müll hinterlassen!

An die Wingertschnegg grenzt ein kleines Château und lädt mit Blick zum Donnersberg auf ein Picknick an den selbstgebauten Tischen und Bänken ein. Wichtig für alle Wanderer, Radfahrer und Naturliebhaber - die sich dieses Ausflugsziel nicht entgehen lassen wollen - bitte den eigenen Müll wieder mitnehmen und nicht vor Ort liegenlassen. Nur so kann eine freie Begehung und Nutzung dieses traumhaften Örtchens weiterhin bestehen bleiben. „Viele sehen die Wingertschnegg und das Château als Allgemeingut an, aber es ist in Privatbesitz. Traurig für uns sind immer wieder die Hinterlassenschaften, Flaschen, Zigaretten und mehr. Seit der Coronapandemie haben wir unglaublich viele Besucher. Die Mehrheit benimmt sich ordentlich. Wir wollen ja nichts einzäunen und solange sich alle an die Regeln halten, kann das Château weiterhin besucht werden. Da wir keine Toiletten haben, gehen leider auch viele hinter unser Château und hinterlassen dort ihr Geschäft und das Papier“, fügt Karl-Ernst Glas an.
Im vergangen Jahr errichtete der Verein ein Schild, dass die Wingertschnegg und das Château in Privatbesitz sind und das Gebiet pfleglich behandelt wird. „Jeder der dort vorbei wandert und Rast macht - ist willkommen, wenn er keinen Dreck hinterlässt“, so Vorstandsmitglied Glas und erwähnt, dass mittlerweile auch viele Kletterbegeisterte das Château als Kletterwand nutzen, aber dies absolut nicht Sinn der Sache und sogar gefährlich ist.

Der Weinberg, ein Garten Bitte nicht betreten!

„Zudem ist unser Weinberg ein Bio-Weinberg, anzusehen wie ein eigener Garten. Zur Verbesserung der Bodenqualität werden entsprechende Pflanzen zwischen den Reihen gesät, welche durch Wanderer oft kaputt getreten werden. Viele laufen die komplette Wingertschnegg ab, obwohl diese eigentlich nicht betreten werden darf, denn damit wird unsere gesamte Arbeit auf einen Schlag ruiniert“, ergänzt Karl-Ernst Glas traurig und erwähnt zum Schluss, dass das Château nicht für Veranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung steht oder gebucht werden kann.clh

Informationen:
www.wingertschnegg.de

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Das Château an der Wingertschnegg im Zellertal. Solange es pfleglich behandelt wird, bleibt es für Wanderer offen zugänglich.  | Foto: Claudia Bardon
Traumhaft, wenn kein Müll liegen bleibt  | Foto: Claudia Bardon
Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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