Neues Erasmus+-Programm zwischen den Universitäten in Landau und Haifa:
Ab Herbst in Israel und Landau Friedens- und Konfliktforschung studieren

Ab dem Herbstsemester besteht ein Austauschstudium zwischen Landau und Haifa. | Foto: Uni
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Landau. Zwischen den Universitäten Koblenz-Landau und Haifa in Israel gibt es ein neues Austauschprogramm: Ab dem Wintersemester 2020/21 können Landauer Studierende der Sozialwissenschaften und der Psychologie für ein Semester Friedens- und Konfliktforschung in der nordisraelischen Hafenstadt studieren. Studierende aus Haifa können ein Austauschsemester in der Südpfalz absolvieren.
Initiiert hat den Aufbau des neuen Austauschprogramms die Friedensakademie Rheinland-Pfalz mit Unterstützung des Referats 13: Internationale Zusammenarbeit. Im Frühjahr wird die Kooperation zwischen beiden Universitäten bereits mit einem Dozentenaustausch starten. Landauer Wissenschaftler werden in Haifa lehren und Studierende in der Südpfalz von Dozierenden aus Israel lernen. Das neue Erasmus+-Programm ist entstanden aus der mehrjährigen Kooperation zwischen der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, der Universität Haifa und der israelischen Bildungs- und Begegnungsstätte Givat Haviva. Im Zuge dieser Zusammenarbeit haben die Institutionen mit weiteren internationalen Partnern ein umfassendes und nachhaltiges Fünfjahresprogramm zu Wissens- und Handlungskompetenzen in so genannten Shared Societies initiiert. Das sind Gesellschaften, die allen gesellschaftlichen Gruppen eine möglichst gleichberechtigte und umfassende Beteiligung ermöglichen wollen.
„Israel bietet sich als Studienort für Friedensforschung besonders an, denn es eröffnet jungen Menschen besondere Eindrücke“, unterstreicht Dr. Charlotte Dany, Geschäftsführerin der Friedensakademie Rheinland-Pfalz. Neben der fachlichen Expertise der Universität Haifa sowie den beispielhaften Initiativen für gelungene Friedensarbeit in Israel, wie der Shared Society-Ansatz von Givat Haviva, spreche für Israel als Studienort das Erleben und Beobachten im Alltag, durch das die Studierenden beispielsweise für Mehrheiten-Minderheiten-Konflikte oder Diskriminierung sensibilisiert würden. „Der Austausch fördert interkulturelles und interreligiöses Verständnis als Basis für ein Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft“, so Dany.
Friedensforschung und Friedenspädagogik sind aufgrund zahlreicher Konfliktlagen wie steigendem Antisemitismus oder gesellschaftlicher Spaltung und Polarisierung wichtig und ein Zukunftsthema. Am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau wird in einer breiten Kooperation zwischen universitären Einrichtungen und Projekten gesellschaftlich hochrelevanten Fragen nachgegangen, darunter wie man solche Konflikte konstruktiv bearbeiten oder wie gesellschaftlicher Zusammenhalt erfolgreich gelingen kann. So tragen neben der Friedensakademie Rheinland-Pfalz auch das Projekt Menschenrechtsbildung des Fachbereichs 6: Kultur- und Sozialwissenschaften, der Schwerpunkt Rhetorik des Kompetenzzentrums für Studium und Beruf (KSB) sowie die Klaus-Töpfer-Juniorprofessur für Landnutzungskonflikte mit den Themenbereichen Frieden, Konflikt und Menschenrechten zur besonderen Profilbildung der Universität entlang deren Leitlinie „Bildung-Mensch-Umwelt“ bei. „Durch den Austausch mit der Universität Haifa kommt darüber hinaus friedenswissenschaftliches und friedenspädagogisches Know-how in die Pfalz, das im Kontext eines komplexen Konflikts entwickelt wurde“, streicht Dany heraus.
Nähere Informationen zum Austauschprogramm gibt es auf den Seiten der Friedensakademie:
www.uni-koblenz-landau.de/de/friedensakademie/meldungen/erasmus-austausch-anmeldung2020  kt

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Thomas Klein

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