Tag der offenen Tür beim Kinderschutzbund Kreisverband Landau SÜW e.V.
Einweihung des neuen Kinderhauses BLAUER ELEFANT

Foto: Mit der Durchtrennung des Absperrbandes eröffnete Oberbürgermeister Thomas Hirsch symbolisch das neue Kinderhaus BLAUER ELEFANT des Kinderschutzbundes (Copyright: DKSB).
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  • Foto: Mit der Durchtrennung des Absperrbandes eröffnete Oberbürgermeister Thomas Hirsch symbolisch das neue Kinderhaus BLAUER ELEFANT des Kinderschutzbundes (Copyright: DKSB).
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Landau. Weihnachtssterne, blaue Elefanten, Tannenbäume und Häuser, die die Kinder der Kindertagesstätte St. Georg in Venningen gebastelt haben, zieren die Fenster. Der Duft von Waffeln und Kinderpunsch wabert durch die Flure. Heranwachsende toben in den Spielzimmern oder fertigen in den Beratungsräumen Scherenschnitte oder Gefühle-Uhren an, machen gemeinsam mit Eltern und Geschwistern Familienfotos oder bekommen Geschichten vorgelesen. Vor dem Weihnachtsbaum im Foyer, der mit Kugeln und Kinderrechten geschmückt ist, geben Musikschüler des Hauses am Westbahnhof mit Lehrerin Christiane Schalk Stücke auf der Blockflöte zum Besten. Zuvor versammelten sich an selber Stelle rund fünfzig Ehrengäste, bestehend aus politischen Vertretern, Mitarbeitern aus Schulen, Kitas sowie Kinder-, Jugend- und Familienhilfeeinrichtungen, Sponsoren und der Presse. Sie lauschten zuerst den Ansprachen und wurden, nach der symbolischen Durchtrennung des Baustellen-Absperrbandes seitens Oberbürgermeister Thomas Hirsch, durch das neue, etwa 420 Quadratmeter große Kinderhaus BLAUER ELEFANT des Kinderschutzbund Kreisverbandes Landau-SÜW e.V. geführt, welches am Freitag, 13. Dezember um 13:00 Uhr im Nordring 31 in Landau feierlich eingeweiht wurde.

Ein Jahr zuvor hatten die Umbauarbeiten der ehemaligen Weinkellerei gerade erst unter Zeitdruck begonnen. Denn zum 1. April 2019 musste der Verein aus seinem alten Kinderhaus, einem Gebäude der Pfalzwerke in der Rolf-Müller-Straße 15 in Landau, das fortan als Ausbildungsstätte des Unternehmens genutzt werden soll, ausziehen. Im Herzen der Landauer Innenstadt hat der Kinderschutzbund nun in lichtdurchfluteten, denkmalgeschützten Räumen sein neues Zuhause gefunden. Selbst der Kinderladen-Flohmarkt, das kinderschutzbundeigene Second-Hand-Geschäft, das bislang in der Stadtschreibergasse 4 betrieben wurde, ist auf dem neuen Gelände nun mit angesiedelt. Bis auf das Familienbildungsangebot Eltern-Kind-Treff, das im Mehrgenerationenhaus auf dem Danziger Platz beheimatet ist, finden sich nun alle Angebote des Kinderschutzbundes unter einem Dach.

„Ich möchte mich vorweg bei unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihr Engagement bedanken. Es ist viel zusätzliche Arbeitszeit in den Umzug geflossen. Wir sind froh und stolz, dass wir es geschafft haben. Ein besonderes Dankeschön möchte ich an Robin Fuchs von der Fuimo GmbH und die Hausgemacht Architekten richten. Ohne Herrn Fuchs, der sich bereiterklärt hat, dieses Gebäude zu kaufen und nach unseren Wünschen umzubauen, hätte unser Verein heute kein Dach über dem Kopf“, so Kinderschutzbund-Geschäftsführer Heinrich Braun im Zuge der Begrüßung. Als Förderer, ohne die der Umzug des seit fast vierzig Jahren in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe tätigen Vereins nicht zu bewältigen gewesen wäre, nannte Braun die Firma APL, die VR Bank Südpfalz, die Sparkasse SÜW, die Stiftung STAR CARE Rheinland-Pfalz der Daimler AG, die Rudolf-Wittmer-Stiftung und die Glücksspirale, die durch Geldspenden oder Initiativen wie etwa ein Crowdfunding Gelder für neues Mobiliar und eine Küche gespendet haben. Der Gillet Hagebaumarkt stellte kostenlos das Material für die Einbauschränke, die wegen des Datenschutzes gefordert waren, und das Unternehmen Kadel Bau sowie die Schreinerei Spartà bauten diese mit ihren Mitarbeitern ehrenamtlich ein. Auch das Umzugsunternehmen Schlosser war viele Male außerplanmäßig mit der Einlagerung von Möbeln des Kinderladens, dem Bringen und Abholen von Kisten, der Entsorgung von Altpapier, Sperrmüll und mehr im Einsatz. Zu guter Letzt erwähnte Braun noch die Dieter Kissel Stiftung, die neben regelmäßiger Geldspenden im Rahmen des Umzugs zudem durch die Verpflegung der Helfer und der Besucher der Kinderhauseröffnung finanzielle Hilfe leistete. Die Genannten stünden aber auch stellvertretend für all jene Firmen und Privatpersonen, die im vergangenen Jahr mit kleinen und großen Spenden unterstützt hätten, damit der Verein den geforderten Gesamtbetrag in Höhe von 160.000 bis 180.000 Euro, der alljährlich über Eigenmittel in den Haushalt eingebracht werden müsse, in 2019 erneut erwirtschaften konnte.

„Der BLAUE ELEFANT hat ein kleines blaues Wunder erlebt – im besten Sinne des Wortes. Die neue Immobilie ist eine Aufwertung für die soziale Infrastruktur unserer Stadt und ein Gewinn für den Kinderschutzbund, der ja nicht nur in der Stadt Landau, sondern auch im Landkreis segensreich wirkt. Umbau und Umzug waren das eine. Jetzt ist wieder Alltag, und das heißt für Mitarbeiter und die vielen Ehrenamtlichen, ohne die die Arbeit des Kinderschutzbundes nicht möglich wäre: Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien in Landau und Umgebung, die aus unterschiedlichsten Gründen Unterstützung bedürfen. Professionelle Hilfe oder einfache Begleitung mit niedrigschwelligen Angeboten – all das wird hier geleistet“, gab Oberbürgermeister Thomas Hirsch bei seiner anschließenden Rede bekannt. Dabei überreichte er auf Bitte des anwesenden Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Südliche Weinstraße, Bernd Jung, außerdem eine Spende der Sparkassenstiftung in Höhe von 1.000 Euro.

Als Spenderin schloss sich Antonia Böhl vom Soroptimist Club Landau an, die einen Spendenscheck über 2.300 Euro übergab. Mit dem Geld soll die Finanzierung des offenen Treffs für von Gewalt betroffene, jugendliche Mädchen, den der Fachbereich Kinderschutzdienst alle zwei Wochen durchführt, auch im kommenden Jahr gesichert werden. Steuerberater Michael Beck beschenkte den Kinderschutzbund ebenfalls mit einer Förderung für dessen Hilfeangebote und Helmut Behr, Sportlicher Leiter der Abteilung Frauenfußball beim KSC und gelernter Bäcker, brachte 1.000 Euro aus der Aktion „Brot für den guten Zweck“ vorbei, die er im Herbst ins Leben gerufen hatte.

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Autor:

Sina Ludwig (geb. Kaimer) aus Landau

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