Neues Buch über die Festung Landau vorgestellt
Festungswerke aller Art
Landau. Über 60 Interessierte hatten sich am 10. November im „Museum für Stadtgeschichte“ in Landau eingefunden, um der Vorstellung eines neuen Buches über die Festung Landau beizuwohnen. Eingeladen hatte der „Freundeskreis Archiv und Museum Landau e.V.“
Der Landauer Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron begrüßte die Anwesenden und stellte die beiden Autoren, Dr. Harald Bruckert und Rolf Übel, vor.
Er sagte, dass Harald Bruckert vor fünf Jahren eine Geschichte der Festung Landau vorgelegt hatte, die nun von den beiden Autoren durch eine Beschreibung der Festungswerke ergänzt wurde. Er nannte das Buch gut geschrieben und fachkundig formuliert. Bürgermeister Dr. Ingenthron bemerkte, dass das Buch in keinem Bücherregal fehlen sollte.
Die Buchvorstellung übernahm der bekannte Pfalzhistoriker Jürgen Keddigkeit aus Kaiserslautern. Leicht provokant fragte er (rhetorisch?), ob ein weiteres Buch über die Festung überhaupt notwendig sei, hinsichtlich des doch noch recht zeitnahen Vorgängers. Diese Frage bejahte er. Er selbst war vor 40 Jahren Student an der damaligen EWH Landau, die ihren Campus im Fort hatte, einem Teil der Festung Landau. Er hatte zwar Mauern und Gräben gesehen, aber so recht doch nicht gewusst, um was es sich da handelte.
Nach Lektüre des Buches wisse er nun, was es damit auf sich habe. Nach dem einleitenden Kapitel „Von der Burg zur Festung“ gehen die Autoren, so Keddigkeit weiter, auf die noch erhaltenen Festungsteile in Landau ein, die sie in Gruppen zusammengefasst vorstellen: Das bastionäre System, die Vorwerke, die Wasserverteidigungsanlagen, die Kasernen und Magazinbauten sowie das Fort, der größte und bekannteste Festungsteil. Diese werden in ihrer Form und Funktion beschrieben, ein zweiter Teil ist als Rundgang angelegt, mit dem der Interessierte die beschriebenen Festungswerke im Stadtgebiet aufsuchen kann. Auf 136 Seiten mit über 200 Abbildungen wie Plänen, Karten, historischen und aktuellen Fotos und Abbildungen des bekannten Festungsmodells werden die erhaltenen Teile vorgestellt.
Und Keddikeit zeigte sich verwundert, wie viele von den ehemals 213 Festungswerken sich noch erhalten haben, wenn sie auch oft nicht sofort als solche erkennbar sind.
Harald Bruckert/Rolf Übel: „Ein Wirrwarr von Festungsanlagen aller Art“, Die Festung von Werken, Wasser und Wachthäusern, Landau – Landau 2023, ISBN: 978-3-929893-21-2
Im Buchhandel oder beim Verlag: www.verlag-rolf-uebel-historiker.de erhältlich. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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